Ein 
                infernalisches Tourpackage ist dieser Tage unterwegs, um Europa 
                mit purer Schwärze zu überziehen ;) Am Ende landete 
                ich einmal mehr im Turock 
                (war alles anders geplant), wo vor mageren Publikum und Blutsudelverbot 
                nicht wirklich schwarze Messen gefeiert wurden ;) 
              :: 
                Fotos ::
              Den Abend 
                eröffneten die Ludwigsburger von :: 
                DARKNESS 
                ABLAZE :: die recht melodischen Black Metal mit 
                dezenten Death Metal Anleihen zockten. Ein paar Keyboards hier 
                und Gesang, der zwischen Growls und Black Metal Gekeife alternierte. 
                Es gab drei brandneue Songs, die sich im nächsten Frühjahr 
                auf der zweiten Langrille von DARKNESS ABLAZE wiederfinden 
                werden. Gut, das Publikum war noch echt lahm und so kam nicht 
                wirklich richtige Stimmung auf. DARKNESS ABLAZE haben zumindest 
                einen guten Eindruck hinterlassen. 
                Setlist: Dance Of Fire, The Chains Of Live, Black Rainbow, 
                Enclosure No. 7, Trail Of Lies
              
              Deutlich munterer 
                wurden die Fans, als :: HOLLENTHON 
                :: auf die Bühne kletterten. Gott, die Wiener 
                hab ich wirklich seit Ewigkeiten nicht mehr live gesehen. Und 
                eigentlich war ich ja eh nur wegen HOLLENTHON da ;) Noch 
                viel besser war, das HOLLENTHON nicht nur Tracks von der 
                brandneuen und noch nicht veröffentlichten EP Tyrants 
                And Wraiths, sondern auch den grandiosen Kracher Homage 
                (Magni Nominis Umbra) vom Debüt Domus Mundi. 
                Schade, schade, dass der Sound so mies war und die Samples/Keyboards 
                so gut wie gar nicht herauszuhören waren. Außerdem 
                war der Gesang von Martin Schirenc viel zu leise. 
              
              :: 
                GOD 
                DETHRONED :: hatten wie Endstille ihre Albumveröffentlichung 
                (Passiondale) bereits im Frühjahr. Viel interessanter 
                sind hier die Besetzungswechsel an Schlagzeug und Gitarre, wobei 
                Susan Gerl (Cliteater, Desensitised) an der Gitarre da wohl eher 
                ins Auge fällt ;) Wow, das Weibsbild hat es aber echt drauf! 
                Auch hier war der Sound ziemlich undifferenziert, irgendwie fehlte 
                der Groove und die speziellen Gitarrenmelodien. Konnte mich nicht 
                wirklich begeistern. 
              
              Nach Mannevond 
                (Koldbrann, Urgehal) ist es nun Lugubrem von den mexikanischen 
                Black Metallern Mordskog der – seit dem... ähm... Ausstieg 
                von Iblis die Dienste hinter dem Mikro bei :: 
                ENDSTILLE 
                :: wahrnimmt. So richtig bei Laune waren die Blackies 
                nicht, oder einfach schon zu betrunken, wer weiß das schon. 
                L.Wachtfels und Mayhemic Destructor kamen wie üblich „nackt“ 
                auf die Bühne, Cruor und Lugubrem in Corpsepaint. Außerdem 
                hatte Lugubrem ein riesiges Messer im Hosenbund zu stecken, was 
                mich Shining’sche Schnippeleien befürchten ließ, 
                er hat es aber nicht benutzt ;) Ein paar vorwitzige Fans hatten 
                einen Blick auf die Setliste erhascht und mokierten sich lautstark, 
                als nicht der gelistete Song gespielt wurde, worauf L.Wachtfels 
                antwortete: „Was wir spielen entscheidet das Schicksal!“ 
                sprach’s und zerknüllte die Setliste. Hahaha. Nun ja, 
                nette Show, vom Hocker gehauen hat es mich aber nicht. Auch fand 
                ich die Diskussionen um den Sängerposten hinterher mühselig, 
                denn bei dem Sound ist es relativ egal, wer da singt, unterscheiden 
                oder gar bewerten kann man da mal gar nix!
                Setlist: Dominanz, Hate Me... God?, Biblist Burner, 
                Vorwärts! (Sturmangriff II), Ripping Angelflesh, Conquest 
                Is Atheism, Depressive/Abstract/Banished/Despised, Endstilles 
                Reich, Frühlingserwachen, Navigator // Bastard
              
              Am Ende ein 
                sehr durchwachsener Abend. HOLLENTHON hätten begeistern 
                können, scheiterten aber am Sound, der Rest agierte irgendwie 
                komplett schaumgebremst, hatte ich den Eindruck. 
              