Anomalie - Taake - Diabolical - Frantic Amber - Waldschrat - Mortal Strike - Monument Of Misanthropy - Moros - Ebony Of Archways
16:00 16:30 :: EBONY ARCHWAYS :: - Die ehrenvolle Aufgabe der Eröffnung vom KOA 2016 fällt den Steirern rund um den obersymphatischen Sänger Michel zu. Mit ihrem melancholischen Gothicrock, der metallische Elemente mit einbindet, verbreiten die Jungs zwar düstere Stimmung, aber zugleich sehr gute Laune. Schuld daran ist ua. der absolute Ohrwurm Hero In A Tragedy, aber auch schnellere Nummern laufen gut rein und sorgen für dynamische Steigerungen.
16:50 17:20 :: MOROS :: - Eigentlich beschreiben zwei Songtitel der Gute-Laune-Thrasher die Musik am treffendsten: Drunken To The Bone und Psychotic Maniac, mehr gibt es eigentlich nicht zu sagen :) Ein hyperaktiver, leicht irrsinniger Jeanskuttenträger mit Batmanhose verbreitet Spaß und trinkt sich das Publikum bei jedem Song noch ein bisschen schöner.
17:40 18:10 :: MONUMENT OF MISANTHROPY :: - Die französterreichische Connection knallt uns DeathGrind der technischen Sorte um die Ohren. Eindeutig sticht die Coverversion der unsterblichen Death aus den dichten Soundkomplexen hervor, sodass die Huldigung Pull The Plug in enthusiastischer Manier gelingt.
18:30 19:10 :: MORTAL STRIKE :: - Sorry, liebe Leute von MORTAL STRIKE – aufgrund einer Diskussion mit dem Inhalt „es gibt zu wenig Power Metal am KOA!“ versäume ich die ersten Songs, doch rechtzeitig zur Hymne For The Loud And Aggressive kann ich der Show beiwohnen und die lautstarken Reaktionen zeigen, dass der Funke von der spielfreudigen Band schnurstracks aufs Publikum überspringt. Beim Slayer-Cover Raining Blood ist dann Headbangen und Biertrinken angesagt.
19:30 20:10 :: WALDSCHRAT :: - Das Programm ist sehr gut durchgemischt und so frönen kaum zwei Bands hintereinander dem gleichen Subgenre. Nun dürfen also WALDSCHRAT die Sonne verdunkeln. Die emotionalen, epischen Stücke bekommen durch den zweistimmigen Gesang Würze, die ruhigen Passagen erfreuen das Ohr und durchbrechen die zügellosen, giftigen UpTempo-Parts. Als Das Leid Das Land Heimsuchte bleibt aufgrund des variierenden Aufbaus langfristig im Gedächtnis.
20:30 21:20 :: FRANTIC AMBER :: - Yeah, Frauenpower total mit männlicher Schlagzeugunterstützung, da kommt Freude auf! Melodischer Death Metal mit ordentlichem Wumms lässt den Stimmungspegel weiter nach oben klettern. Die Kommunikation mit den Fans klappt hervorragend, denn Sängerin Elizabeth findet den richtigen Draht, bewegt sich pausenlos und okkupiert die Bühne mit großen Gesten. Faszinierend, wie die Dame headbangen und dabei souverän singen kann! Dabei windet sie sich, kriecht wie ein Reptil auf den Monitorboxen oder kniet sich im wahrsten Sinne des Wortes so richtig rein – einziger Schönheitsfehler: der Hit Unbreakable fehlt unverständlicherweise, das wäre noch die Krönung gewesen, aber Soar ist auch verdammt stark!
Setlist: Intro + Burning Insight, Bleeding Sanity, Soar, Self Destruction, Entwined, Drained, Wrath Of Judgement, Ghost, Hammer Smashed Face (Cover)
21:40 22:40 :: DIABOLICAL :: - Schon bei der Autogrammstunde am Moremetal-Stand hinterlassen DIABOLICAL einen freundlichen, angenehm zurückhaltenden Eindruck. Die Musik präsentiert sich als schwer zugänglich, aber hypnotisierend. Überaus progressive Strukturen dominieren den Beginn und schaffen einen hochinteressanten Kontrast zu den direkteren Black-Metal-affinen Stücken gegen Ende hin.
Setlist: Tremor, Decline, Requiem, Reincarnation Of The Damned, Diaspora, Wolves' Choir, Fields Of Nihil, Into Oblivion, Eye, Metamorphosis
23:10 00:30 :: TAAKE :: - Hypnotisch verläuft der Spätabend weiterhin, den TAAKE überzeugen auf ganzer Linie. Nicht nur Getrümmer und Blasts bestimmen die Szenerie, auch elegischere Parts lockern das Programm auf – einfach zum Fallenlassen und Hingeben, dann zieht dich die Klangwelle in schwarze Abgründe ohne Wiederkehr…
00:50 01:30 :: ANOMALIE :: - Einen fantastischen Schlusspunkt und ein riesengroßes Ausrufezeichen setzen die unwiderstehlichen ANOMALIE. Die Songs bauen sich oft von einem sanften, verträumten Beginn immer mehr und mehr auf und explodieren in garstig-schnellen Ausbrüchen. Besser kann ein ereignisreicher Festivaltag nicht enden, ein Hochgenuss zu früher Stunde lässt jede Menge begeisterter Akustik-Gourmets bis zum gar nicht bitteren, sondern fulminanten Ende ausharren!
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