The
Flood Inside Tour 2013 Part 2 :) Der sechste Tourtag führt
mich recht unspektakulär nach Köln in die •
Essigfabrik
• Nach den ersten frühlingshaften Sonnentagen
sprudelt der Serotoninwert auf Maximum und das Grinsen wird breiter.
Nach dem üblichen Kölner Staugewürge hinke ich
dem akademischen Viertel hinterher, krieg das LONG DISTANCE
CALLING Interview aber dennoch in den Kasten, bevor es losgeht.
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Münster
:: Esch-sur-Alzette
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Die Essigfabrik
ist ungefähr doppelt so groß wie die Sputnikhalle in
Münster, also erwarte ich eigentlich kein ausverkauftes Haus.
Ist es auch nicht, dennoch bin ich überrascht, wie viele
Leute tatsächlich da sind. Ich schätze mal, bei der
nächsten großen Headlinertour ist es dann wohl soweit,
daß LONG DISTANCE CALLING die großen Hallen
voll machen werden.
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Fotos ::
Pünktlich
um 8 geht es erst einmal mit :: AUDREY
HORNE :: los, die vor noch spärlich gefüllten
Reihen aufspielen. Zwei Songs später sind alle drin, die
Halle gut gefüllt und das werte Publikum bereits in ausgelassener
Stimmung. Sänger Toschie gibt wieder alles und unterhält
den Laden quasi alleine ;) Aber auch der Rest der Band hat ungemein
viel Spaß und endlich Platz sich richtig auszutoben. Toschie
hopst auch hier von der doch recht hohen Bühne ins Publikum
und singt dort weiter, sehr zur Überraschung und dann zur
Freude der Fans. Vor der Bühne laufen zwei Kameraleute hin
und her und filmen die Show der Norweger. Keine Ahnung für
wen, vielleicht bekommen wir ja später mal irgendwo was zu
sehen. Leider ist die Show nach einer guten halben Stunde viel
zu schnell vorbei. Meine persönliche Setliste würde
glatt 2 Stunden abreißen ;) Insgesamt eine famose Show,
mal wieder, und ich würde sagen, die Stimmung ist deutlich
besser als in Münster.
Setlist: Redemption Blues, Youngblood, Pretty Little
Sunshine, This Ends Here, There Goes A Lady, The King Is Dead,
Straight Into Your Grave, Blaze Of Ashes
Der Umbau
für :: SÓLSTAFIR
:: geht dieses Mal ein bißchen schneller und
schon donnert Ljós I Stormi aus den Boxen. Leider
ist die Bühne total zugenebelt und das Licht fast nicht vorhanden,
so daß optisch nicht viel holen ist. An Atmosphäre
sind SÓLSTAFIR allerdings kaum zu überbieten.
Die Isländer können dank Dave von LDC wieder ihre eigenen
Gitarren spielen und auch das Banner hängt, auch wenn man
nicht viel davon sieht. Vor und während der Zeremonie, welche
mit Goddes Of Ages das 45-Minuten Set abschließt,
geht die obligatorische Whiskyflasche rum, für Band und Fans.
Leider ist auch diese Show irgendwie viel zu kurz. Wie immer.
Diesmal gibt es auch vehemente Zugabe-Rufe, die allerdings schnöde
überhört werden. Aber inzwischen haben SÓLSTAFIR
Headliner-Shows im Anschluß an die Tour angekündigt,
für Deutschland am 28. März im Siegener Vortex.
Setlist: Náttfari Intro, Ljós I Stormi,
Svartir Sandar, Fjára, Goddess Of The Ages
Anschließend
rückt das Publikum geschlossen an den Bühnenrand. Die
Essigfabrik ist bis hinten voll, nicht dichtgedrängt aber
eben voll. Mit den Sprachsamples von Waves wird die Bühne
in apokalyptisch blaues Licht getaucht, dann steigen ::
LONG
DISTANCE CALLING :: mit Nucleus ein und
es geht hernach richtig zur Sache. Das Publikum rastet richtiggehend
aus und beklatscht jeden Song frenetisch. Die Band ist hin und
weg und kann es kaum glauben, während die Jungs durch die
Bank über das ganze Gesicht grinsen. An der Setliste hat
sich nix geändert, wohl aber an der Performance, denn Sänger
Marsen kommt bei Tell The End nach vorn und singt dort.
Das kommt ungemein gut an, denn sonst ist er hinter seinen Keyboards
nur schwer auszumachen. Und einmal mehr läuft mir bei diesem
Song die Gänsehaut den Rücken rauf und runter. Das ist
so ein Übersong. Für mich zumindest. Diesmal mit nur
einer Zugabe aber einem völlig begeisterten Publikum verabschieden
sich LONG DISTANCE CALLING und schicken die Fans auf den
Nachhauseweg. Ich weiß nicht, woran das lag, aber Köln
hat Münster um Längen geschlagen.
Setlist: Waves Intro, Nucleus, The Figrin D'an Boogie,
The Flood Inside, Black Paper Planes, Ductus, Tell The End, Arecibo
(Long Distance Calling), Aurora, The Man Within, Metulsky Curse
Revisited // Apparitions
Das war einfach
nur wieder großartig. Der ganze Abend, alle drei Bands.
Unglaublich! Das Merchandise geht weg wie warme Semmeln und ich
bin zutiefst beeindruckt wie fix Merchandiserin Erin zwischen
zahllosen Kisten und Stapeln hin und her wuselt, die Fans bedient
und nie die Übersicht verliert, während sich die Bands
unter die Fans mischen und fleißig Autogramme schreiben,
CDs, LPs und Shirts signieren. Erwähnte ich schon, wie großartig
dieser Abend war?
Stellt sich die Frage, ob sich das noch toppen läßt,
nun, da ich auch für die Show in Luxemburg bestätigt
wurde. Ich kann es jedenfalls kaum erwarten und freu mich jetzt
schon wie verrückt. Und da kann es jetzt noch so schneien
oder frieren, nix wird mich fernhalten! So!