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2013-03-01- DE – Münster - Sputnikhalle

Heilige Scheiße… das ist schon ein sensationelles Package! Drei meiner Lieblingsbands auf einer Bühne, die stilistisch kaum unterschiedlicher sein könnten. Einfach unglaublich. Für mich ein Tripel A Abend, sowas wie Weihnachten, Silvester und Geburtstag zusammen :)

:: Köln :: Esch-sur-Alzette ::

Für die Münsteraner LONG DISTANCE CALLING ist das die erste Headliner Tour, die - natürlich - in Münster beginnt, gleichzeitig die Release-Show zum neuen Album The Flood Inside ist und - das war allerdings zu erwarten - sowas von ausverkauft war. Ich gehe mal davon aus, das dies nicht die einzige Sold-Out-Show sein wird. Und bei dem leckeren Kuchen reicht auch mir ein Stück natürlich nicht ;)

:: Fotos ::

Aber bleiben wir zunächst beim Tourauftakt und der Release-Show zu The Flood Inside. Der Freitag ist vollgepackt bis oben hin, Zeit zum Atmen bleibt nicht viel. In der Sputnikhalle herrscht organisiertes Chaos, ein riesiger Berg Merchandise muß abgearbeitet und sortiert werden. Der Bühnenaufbau und Sound check zieht sich in die Länge und außerdem haben SÓLSTAFIR leider das Pech, daß zwei der Gitarren im Flieger kaputt gegangen sind. Auch da waren kreative Ideen gefragt. Meinereiner wuselte derweil zwischen allen Fronten hin und her, ein bißchen Hilfe hier, ein Interview dort.

Der Andrang in der Sputte ist immens, so daß trotz Verspätung viele Fans noch draußen stehen, als :: AUDREY HORNE :: mit dem Opener des neuen Albums Youngblood loslegen. Und AUDREY HORNE rocken sowas von die Bude. Einfach unglaublich. Das ist der pure Energie- und Rock’n’Roll-Schub. Besser geht’s nicht! Youngblood steht selbstverständlich im Mittelpunkt, und auch der neue Basser Espen Lien, der stimmlich wie optisch der Band nochmal einen extra Drive verpaßt. Viele der Anwesenden kannten AUDREY HORNE nicht und waren dennoch vom Fleck weg begeistert :) Großartiger Auftakt!
Setlist: Redemption Blues, Youngblood, Pretty Little Sunshine, This Ends Here, There Goes A Lady, The King Is Dead, Straight Into Your Grave, Blaze Of Ashes

Danach gibt es erwartungsgemäß das komplette Kontrastprogramm. :: SÓLSTAFIR :: können sich dankenswerterweise mit den Ersatzgitarren von Audrey Horne behelfen (denen sie dann auch den Titeltrack des neuen Albums widmen) und legen, wie üblich, eine magisch intensive Show hin. Ein Mädel aus der ersten Reihe hat sogar eine Islandfahne dabei, die sich Sänger Aðalbjörn Tryggvason zwischendurch mal ausleiht.
Setlist: Náttfari Intro, Ljós I Stormi, Svartir Sandar, Fjára, Goddess Of The Ages

Danach wird es richtig, richtig voll! Man steht wo man steht, nichts geht mehr. :: LONG DISTANCE CALLING :: starten mit Nucleus vom neuen Album The Flood Inside und haben im Handumdrehen das Fußvolk in der Hand. Bei The Flood Inside kommt zum ersten Mal der neue Sänger Marsen ins Spiel, der - rein optisch - zwar ziemlich versteckt aber sonst kaum stillsteht ;) Auch sonst steht tatsächlich ein Mikro auf der Bühne, so daß Gitarrist Flo oder Basser Jan mal die eine oder andere Ansage wagen können. Die Stimmung ist ausgelassen, das Feedback frenetisch. Als LONG DISTANCE CALLING die erste Zugabe bereits mit Zeitüberzug beenden gibt es Pfeifkonzerte, mit Erfolg, es gibt mit Fire In The Mountain, den ersten Song, den die Band geschrieben hat, noch eine zweite Zugabe, auch wenn bereits die ersten Disco Kiddies in die Sputte strömen und nerven. Was mich nach wie vor überrascht, ist das Erstaunen und die Dankbarkeit der Münsteraner über diesen enormen Zuspruch. Man meint, sie müßten es mittlerweile gewohnt sein, dennoch scheint es sie immer wieder auf’s neue umzuhauen.
Setlist: Waves Intro, Nucleus, The Figrin D'an Boogie, The Flood Inside, Black Paper Planes, Ductus, Tell The End, Arecibo (Long Distance Calling), Aurora, The Man Within, Metulsky Curse Revisited // Apparitions // Fire In The Mountain

Damit endet ein wirklich ganz großartiger Konzertabend und grandioser Tourauftakt. Das nachrückende Publikum und die Musik nerven, aber das kennt man ja auch aus anderen Clubs. Leute, wat freu ich mich auf Köln ;)

 

story & pics © Dajana