DECAPITATED
– JON OLIVA´S PAIN – NEVERMORE – HYPOCRISY
– AMON AMARTH – DEATHSTARS – ONE MAN ARMY AND
THE UNDEAD QUARTET – HEAVEN SHALL BURN – EVERGREY
– WINTERSUN – SOILWORK – MY DYING BRIDE –
TESTAMENT – DIMMU BORGIR
Nachdem
wir schon viel Positives über dieses Festival inmitten eines
Nationalparkes gehört hatten, führte uns der Weg heuer
zum ersten Mal nach Tolmin in den Julischen Alpen. Nach einer
abenteuerlichen und anstrengenden Anfahrt durch das slowenische
Hinterland (die Straßen sind in keinem berauschenden Zustand...),
ließ der Blick auf das Festivalgelände Großes
erwarten. Die Sonne brannte unerbittlich nieder, die 38 Grad waren
hochsommerlich und kaum auszuhalten; doch gottseidank gibt es
ja den herrlich kühlen Fluss namens Soca! Dort konnte man
die Zeit bis zur ersten Band in entspannter Atmosphäre im
Schatten genießen, im Hintergrund Musik von Iron Maiden,
Judas Priest oder Slayer. Hier nun ein Bericht der ersten beiden
Tage.
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Fotos :: Bericht
Freitag :: Bericht Samstag
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Nebenbei
bemerkt
Essen/Trinken:
Hauptsächlich gab es zu bemängeln, dass es nur zwei
Stände fürs Kulinarische gab. Zwischen Pizza und Kebap
sowie Gegrilltem konnte der Hungrige wählen. Leider war das
für die Menge von etwa 15.000 Besuchern aber viel zu wenig.
Unendlich lange Wartezeiten waren die Folge, um ein überteuertes
Stück Wurst oder eine Pizzaflade zu ergattern. Günstig
nur der Hot Dog für 2,50 €, Bratwurst oder ähnliches
kostete 5 € aufwärts, nicht gerade billig.
Eine Augenauswischerei stellen für mich auch immer wieder
die Preise für alkoholfreie Getränke dar – 0,5
Liter Bier für 2,50 €, und 0,4 l Mineral um 2 €...
naja, also wieder gleich teuer... außerdem war es nicht
gestattet, auch nur einen Schluck aufs Gelände bzw. zum Strand
mitzunehmen, nicht mal die dort gekaufte Flasche, was höchst
merkwürdig erscheint.
Toiletten:
Für mich DIE Sensation des Festivals!!! Auch am zweiten Tag
gab es noch saubere Dixis, das habe ich noch nie erlebt! Ständig
ausgeleert und ohne drohende Ohnmachtsanfälle benutzbar!
Security:
Ein zweischneidiges Schwert – teilweise sehr bemüht
und hilfsbereit, andererseits sah ich auch unnötige Aggressionen,
so etwa bei der Behandlung von Crowdsurfern, die mehr als unsanft
aus dem Bühnengraben entfernt wurden (eigentlich abgeführt
wie Verbrecher...)
Außerdem muss die Koordination der Sicherheitskräfte
verbessert werden, so wurde man bei einer Anfrage meistens drei
oder viermal weitergeleitet.
Freiwillige
Helfer:
Ich fand es sehr überraschend, dass das Gelände immer
sauber gehalten werden konnte, doch einige Unermüdliche waren
den ganzen Tag unterwegs um den (allerdings ziemlich wenigen)
Müll aufzusammeln.
Die
Talent Forum Stage:
Immer wenn ich dort vorbeischaute (das war zugegebenermaßen
nicht oft) spielte eine andere Band als am Programm angekündigt,
teilweise nicht nur um Stunden, sondern um Tage verschoben, vorgezogen
oder nachgetragen. Dazu nirgendwo ein Spielplan, sodass die Stage
wohl eher ein Reinfall war. Nicht mal der Mischer dort konnte
mir Auskünfte erteilen, sehr seltsam...
Das METALCAMP
ist ein Festival mit vielen Vorteilen wie etwa dem kühlen
Fluss und der herrlichen Umgebung. Das Problem mit der Programmgestaltung
auf der Talent Forum Stage wird sicher in den Griff zu bekommen
sein, auch die Essensstände müssen unbedingt der Zuschauermenge
entsprechend verdoppelt oder verdreifacht werden. Im Großen
und Ganzen war das METALCAMP eine entspannte
und musikalisch hochkarätige Angelegenheit – hoffentlich
machen die Veranstalter nicht den Fehler, dieses Event zu groß
werden zu lassen. See you again at METALCAMP 2007!