Matrix…
Turock…Matrix… Turock… oder doch Matrix? Matrix!
*argh* Ich hasse Konzertüberschneidungen. Ich sollte mal
nen Trip nach China für ne Schnell-Klon-Session einlegen.
Viel sinnvoller hätte ich vermutlich ins Bett gehört.
Das Turock Open Air hat gestern an meiner eh schon angekratzten
Gesundheit doch deutliche Spuren hinterlassen. Egal... No rest
for the wicked, ne? ;)
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Fotos ::
So. Nachdem
die :: MURDERDOLLS
:: für 8 Jahre auf Eis lagen, können sie
momentan wohl nicht genug bekommen, sich mit allem was geht unter
die Leute zu bringen ;) Mit dem brandneuen Zweitwerk Women
And Children Last im Gepäck touren die MURDERDOLLS
derzeit als Support von Guns’N’Roses durch Europa.
Und wie üblich bei solch großen Touren, werden die
Tage dazwischen mit einzelnen Headlinershows aufgefüllt.
Keine Ahnung, ob und wann die MURDERDOLLS das letzte Mal
im Pott gespielt haben, der Andrang jedenfalls war gewaltig, auch
wenn die Matrix nicht ausverkauft war. Die MURDERDOLLS
standen alleine auf der Bühne, lieferten dann aber auch,
mit dreiviertelstündiger Verspätung, eine knapp 2-stündige
unglaublich energetische und rotzig freche Show mit lässiger,
wenn auch aufgesetzter, Punk Attitüde.
Joey Jordison
sah aus, als käme er grade von ner Dimmu Borgir Show, während
der Rest ganz Horror-like die Bühne brennen ließ. Bis
auf den Bassisten vielleicht, der sich doch sehr vornehm zurückhielt
und, wenn er dann doch mal nach vorne kam, vom zweiten Gitaristen...
öhm... in den Hintern gekniffen wurde, damit er wieder nach
hinten verschwand. Joey hatte übrigens seine private Bar
auf der Bühne, inkl. Stagehand, der ihm dann auch die gekühlten
Getränke immer passend mixte *lol*
Es war unglaublich
heiß in der Matrix und in den ersten dichtgedrängten
Reigen kippte schon mal das eine oder andere Girlie aus den Latschen.
Apropos... der Kreischfaktor war erwartungsgemäß hoch.
Bei den Songs ging man quer durch die Historie... *lach*... ok,
macht bei 2 Alben 29 Tracks, 23 wurden gespielt – guter
Schnitt ;) Das Publikum jedenfalls flippte gepflegt aus, schrie
und kreischte und versuchte, wenigstens Wednesday 13 huldvoll
anzufassen. Der triefte wie ein Schwein, was nicht zuletzt daran
lag, dass der Schweiß literweise aus seinen Gummihandschuhen
die Arme runterlief ;) Ganz nüchtern schien der Gute nicht
zu sein, bediente sich ebenfalls an der Bar und hatte als geistige
Unterstützung die Texte an der Box zu liegen. Aber eins muss
man ihm lassen, Bewegungsenergie hat er en masse, und das über
die gesamte Distanz! Da wird dann auch noch in der Zugabe gehopst,
was das Zeug hält. Oh, richtig putzig war auch sein Fuchsschwanz,
der bei gewissen Stellungen immer schön puschelig zwischen
den Beinen hing...
Setlist: The World According To Revenge/Intro, Chapel
Of Blood, Slit My Wrist, Twist My Sister, My Dark Place Alone,
Drug Me To Hell, Summertime Suicide, Love At First Fright, She
Was A Teenage Zombie, Die My Bride, People Hate Me, Death Valley
Superstars, Blood-Stained Valentine, Pieces Of You, Nowhere, Welcome
To The Strange, Motherfucker, I Don’t Care, 197666, Rock'N'Roll
// Dawn Of The Dead, Hybrid’s Moment, (Mad Manager), Dead
In Hollywood, I Love To Say Fuck
Ja, ich muss
doch sagen, ich war positiv überrascht. Ich hatte eher mit
einer billigen Rob Zombie Kopie gerechnet ;) Aber das hat doch
echt mal gerockt.
Dummerweise oder bloß gut (?), war das Konzert gleichzeitig
mit dem Turock Open Air zu Ende. Eigentlich hatte ich gehofft,
zu Unleashed wieder zurück zu sein. So lag ich stattdessen
um Mitternacht im Bett, was – angesichts der Frühschicht
am nächsten Tage – recht angenehm war, da man (Frau)
nun doch noch ne Mütze voll Schlaf bekam ;) Die MURDERDOLLS
spielen Dienstag noch mal solo in Kölle, wer es also an diesem
Samstag verpaßt hat, da gibt’s noch mal ne Chance!