OPETH
& Mein Hund ist dunkelblau
Das OPETH
zusammen mit ANATHEMA mal ausgedehnt touren war eigentlich
schon lange überfällig. Aber manchmal will gut Ding
Weile haben. Früher oder später jedoch, kommt zusammen,
was zusammen gehört ;)
Damit alleine geben sich beide Bands aber nicht zufrieden, sondern
bauen in die Tour drei exklusive Akustik-Konzerte ein, die im
Handumdrehen ausverkauft waren. Aber dazu übermorgen mehr
;)
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Fotos ::
Um diesen
denkwürdigen Abend zu genießen quäle ich mich
zum vierten Mal innerhalb von 7 Tagen nach Köln und durch
die nicht zu umgehenden Staus. Das Wetter mag heute auch nicht,
je mehr man sich Köln nähert, desto heftiger regnet
es. Gut, es hätte ja auch Schnee sein können…
Zudem findet im Palladium gegenüber ein weiteres Konzert
statt, so daß es um beide Hallen zu bereits früher
Stunde ein heilloses Parkchaos gibt, was wohl im Wesentlichen
daran gelegen haben mag, das viele Fans keinen Bock auf 3 Euro
Parkgebühr hatten.
Egal. Einziger
Nachteil dieses fantastischen Tourpackages ist allerdings die
Tatsache, daß :: ANATHEMA
:: als Supportband nur ein 40-Minuten-Set bekamen,
wo man sonst eigentlich ein 2-Stunden-Konzert gewohnt ist. Das
rappelvolle • E-Werk
• bereitet den Briten einen ausgesprochen herzlichen
Empfang und ANATHEMA den Fans mit Deep einen gediegenen
Einstieg in den heutigen Abend. Ich stelle mich schon mal per
se auf eine Gänsehaut ein, denn ANATHEMA haben ihre
Wirkung noch nie verfehlt. Die Band scheint in bester Laune zu
sein, scherzt, flaxt und insbesondere Danny Cavanagh agiert ausgesprochen
lebhaft auf der Bühne. Das Set ist intensiv aber leider viel
zu kurz und ein bißchen mehr Licht hätte ich auch schön
gefunden. Mit dem Klassiker Fragile Dreams und einem Tschüssi
von Danny sind die 40 Minuten ruck zuck um, frenetischer Applaus,
ein tiefer Seufzer, ein wehmütiges Schade und warten auf
den Headliner.
Setlist: Deep, Thin Air, Untouchable Part 1, Untouchable
Part 2, A Simple Mistake, Closer, Fragile Dreams
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OPETH
:: brauchen danach nur eine rasante Viertelstunde und
schon geht es mit The Devil's Orchard, dem Opener vom aktuellen
Album Heritage fulminant weiter. Der Sound ist eine
Wucht! Glasklar und differenziert, einfach perfekt. Und nun gibt
es auch eine tolle Lichtshow. Zwischen den Tracks bringt Mikael
das Auditorium immer wieder mit seinem so grandios trockenen Humor
zum Lachen, präsentiert seine Deutschkenntnisse (sie Überschrift)
oder erzählt kleine Anekdoten zu den Songs, zur Band oder
einfach so (z.B. über Lena und den Eurovision Kontest). Das
Publikum ist hin und weg und klatscht begeistert. Wie üblich
gibt es auch wieder diverse Zwischenrufe, die bei der großen
Halle aber nicht bis zur Bühne durchdringen und somit auch
keine Reaktion hervorrufen, sondern einfach nur nerve. Mit OPETH
verhält es sich wie mit Anathema, egal wie lange sie spielen,
man hat immer das Gefühl, daß das Set viel zu kurz
ist und gefühlte 100 Songs im Programm fehlen. Gleiches gilt
für die Auswahl der Songs. Obwohl ich da nicht wirklich unzufrieden
bin, denn so oft ich OPETH live gesehen habe, gab es doch
immer wieder Überraschungen. Grandioses Konzert! Und ich
bin gespannt auf übermorgen ;)
Setlist: The Devil's Orchard, Ghost Of Perdition, White
Cluster, Hope Leaves, Deliverance, Hessian Peel, Häxprocess,
Reverie/Harlequin Forest, Blackwater Park