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Erazor - Bonsai Kitten
„Dem
Wetter vorraussaufen“ [Dajana]
[Dajana]
Morgens halb 10 in Deutschland. Erst ein Sekt, dann Frühstück
(begleitet von der Frühstückscoverband Bonsai Kitten,
die es von 10 bis 12 schaffen, Alice Cooper’s Poison 4 Mal
aufzutischen), welches mit dem ersten Köstritzer des Tages
abgeschlossen wird. Das Leben ist schön :) Und wir starten
in den vermutlich härtesten und finalen Festivaltag. Direkt
von der ersten Band an gibt es die totale Vollbedienung und das
ohne Pause, naja fast ohne Pause ;)
::
Fotos
::
[Dajana]
Gestärkt geht es dann vor die große Bühne, um
:: SKELETAL
REMAINS :: zu huldigen.
[BRT] Zu recht. Die sind nämlich richtig geil, vor allem
weil sie nicht allzu knapp an Death, Sadus und Deicide erinnern
und damit den Früh-90er Sound aus Florida beschwören.
Die Latinos kommen super-sympathisch rüber und der Sänger
könnte stimmlich die Reinkarnation von Chuck Schuldiner sein.
Zur Zugabe gibt es Body Count von Morgoth mit Marc Grewe
persönlich. Guter Abschluß und genialer Start zum finalen
PSOA-Tag. Sehr sympathisch: die Jungs sind danach auf dem
Gelände zu finden und geben sich schön Fan-nah.
Setlist: Extirpated Vitality, Homicidal Pulchritude, Sub Zero Termination, Anthropophagy,
new song (no title yet), Traumatic Existence, Body Count (Morgoth cover)
[Dajana]
Doom die Erste mit :: PROCESSION
::, die irgendein Problem mit Hippies haben, obwohl sie
quasi selber nicht weit davon entfernt sind… *lach* Da baut
sich ja schon fast Candlemass’sche Epik auf…
[Seda] Der Kater macht das Aufstehen nicht gerade einfach
und so schaff ich es nicht wirklich bis vor die Bühne. Was
ich aber aus dem Zelt höre ist eigentlich nicht schlecht...
[BRT] Ein bißchen Doom zum Frühstück bieten
dann die chilenisch-schwedischen PROCESSION und die hauen
mich glatt um! Drei lange Songs, episch to the max, das ist einfach
nur geil, geil, geil!!! Sänger Felipe Plaza hat dazu schon
ne ziemlich coole Ausstrahlung. Nächstes Mal bitte im Dunklen
spielen lassen ;)
Setlist: Damnatio Memorae, Conjurer, To Reap Heavens Apart,
Chants Of The Nameless
[Dajana]
Doom die Zweite, nur dieses Mal mit Grunzgesang und ungleich heftiger.
Auf :: HOODED
MENACE :: hatte ich mich sehr gefreut. Sie machten
optisch ihrem „Vor“-Namen alle Ehre, hätten aber
beim „Nach“- Namen durchaus noch was in Sachen Performance
reißen können ;)
[BRT] Die finnischen Mützenmänner bieten danach
deftigsten Doom/Death at its finest. Vielleicht ein wenig monoton
vom Gesang her, aber sympathisch sind die Jungs allemal!
[BRT] Noch mal Schweden Death mit ::
DEMONICAL
::, dieses mal allerdings völlig langweiliger Sound
von der Stange. Am interessantesten ist noch das Intro, das ein
wenig an einen Mischung aus „Drei Chinesen mit dem Kontrabass“
und der Internationalen erinnert. Ansonsten völlig belanglos,
Sorry.
[Dajana] Yep, die Jungs sind schnell, brutal und haben nen
Mördersound, allerdings von ermüdender Gleichförmigkeit.
Kennt man einen Song, kennt man alle.
[Dajana]
Nach Doom und Death nun die erste Black Metal Vollbedienung, norwegischer
Black Metal. Böse, gnadenlos, rauh, brutal, ohne irgendwelchen
Schnickschnack und :: TSJUDER
:: enttäuschen nicht. Einmal mehr gibt es einen
musikalischen Höllenritt, auch wenn ich mir weniger Tageslicht
gewünscht hätte. TSJUDER funktionieren am Besten
im Club, mit Kerzen und/oder Fackeln und in blutrotes Licht getaucht
;)
[BRT] Nähmaschinen-Geratter… Old-School-Black-Metal
Marke Staubsau-Grrr bieten danach TSJUDER, die mir auf Platte
eigentlich ganz gut gefallen, die hier allerdings ganz deutlich
an der Sonneneinstrahlung leiden. Kommt nicht rüber, ne...
[Seda]
:: OBSCURA
:: ist eine der Bands, die ich kenne und die es schaffen
mich wirklich zu beeindrucken! Ein wenig progressiv ist die Musik
schon aber gut kombiniert mit verschiedenen Einflüssen. Technisch
und anspruchsvoll aber gut!
[Dajana] Ich muß gestehen, daß mir OBSCURA
schon zu komplex und zu frickelig sind, um mich insbesondere auf
einem Festival wirklich zu begeistern. Dann doch lieber n Bier und
n Brathähnchen…
[BRT] Technisch perfekt mit super Sound aber leider völlig
emotionslos vorgetragen. Die komplexe Mucke ist schon beeindruckend
anzuhören und anzuschauen. Kam im Club auf der Hate Eternal
Tour aber wesentlich besser rüber.
[Dajana]
Über :: HELRUNAR
:: muß man nicht mehr viele Worte verlieren. Ich
mag sie musikalisch wie live sehr gerne, allerdings machten sie
heute einen eher lustlosen oder gestreßten Eindruck, bis auf
Basser Samiel, der meist über das ganze Gesicht strahlte. Sänger
Skald Draugir kündigte an, das dies die letzte Show für
längere Zeit sein würde, da sich die Band im Herbst zurückziehen
und ein neues Album schreiben und aufnehmen will.
[BRT] HELRUNARs Old School Black Metal leidet ein
wenig am nicht optimalem Sound, dennoch kommt die Atmosphäre
der epischen Songs gut rüber. Sänger Marcels Mimik erinnert
mich ein wenig an Gollum, aber das macht es nur noch sympathischer.
Klar, auch HELRUNAR passen besser in den Club oder ins Dunkle.
Funktioniert hier aber trotzdem.
Setlist: Frostnacht, Unter dem Gletscher, Gratr, Nebelspinne,
Ich bin die Leere, Älter als das Kreuz
[Dajana]
Bei Desaster und Destruction legt die Crew geschlossen eine Pause
ein, um sich was Nahrhaftes zu genehmigen und ins Zelt zu pilgern,
wo uns :: SULPHUR
AEON :: wärmstens ans Herz gelegt worden waren,
hauptsächlich wegen unserer Affinität zu Cthulhu. Und
ja, schon das Intro sorgte für Gänsehaut aber auch musikalisch
konnten mich SULPHUR AEON überzeugen. Her mit der CD…
um… ausverkauft… her mit dem T-Shirt dann :) Und um
es nochmal zu erwähnen… IA! IA! KTULU FTHAGHN!
[BRT] Ia Cthulhu fthagn… yeah… Die deutschen
Newcomer und Cthulhu-Kultisten SULPHUR AEON zelebrieren das
Andenken der großen Alten einfach nur großartig. Geiler
Schweden-Death mit düsteren epischen Melodien und beschwörenden
Gesängen. Super, das Zelt brennt!
[Dajana]
Eigentlich wollte ich auch :: KORPIKLAANI
:: außen vor lassen, hatte dann weder die Ruhe
noch Geduld im Zelt rumzuliegen. KORPIKLAANI sind eine dieser
bereits erwähnten Ausreißerbands; eigentlich war ja bisher
jedes Jahr eine Folk Metal Band dabei. Kann man mögen, muß
man aber nicht, auch wenn ich das Gefühl hatte, das KORPIKLAANI
zunehmend ernster werden und versuchen, von diesem unsäglichen
Humppa-Bier-Gedingens weg zu kommen.
[BRT] Ja… Nee… in Sachen Musik verstehe ich ja
gar keinen Spaß, also ehrlich jetzt. Das mag zwar ne gute
Show gewesen sein, aber dieser Folk-Humpa-Metal Kram nervte doch
ziemlich schnell. Fehlbesetzung ganz klar. Episch darf es gerne
sein, Schenkelklopfer-lustig braucht es definitiv nicht zu sein.
[Dajana]
Tada… kommen wir nun zum heimlichen Headliner des gesamten
PARTY SAN OPEN AIR FESTIVALs, nämlich ::
CARCASS
::! Auf diese Band hab ich mich am meisten gefreut und
meine Erwartungen wurden voll und ganz erfüllt. Meine Fresse,
die Briten lieferten wirklich eine gnadenlos geile Show ab, einfach
der Hammer! Basser und Frontröhre Jeff Walker hatte irgendwie
was von nem Lemmy-Gedächtnis-Look, witzelte rum und war bester
Laune. Aber auch der Rest der Band (Bill Steer, Dan Ash, Daniel
Wilding) hatte sichtlich Bock und Spaß dabei. Musikalisch
ging es - wie erwartet - quer Beet durch die Klassiker, alles was
das Herz begehrt :) Aber… wurde eigentlich schon was Neues
von der in Kürze erscheinenden Surgical Steel gespielt?
Jedenfalls… hatte ich schon erwähnt wie extrem geil diese
Show war! *lach* Mein Highlight beim PSOA 2013. Ich freu
mich auf das neue Album, ich freue mich auf die Tour (als Support
von Amon Amarth… hmpf). CARCASS is back!
[Seda] Einfach Hammer! Es gibt Bands, mit denen man immer
bestimmte Erinnerungen verbindet und CARCASS ist eine davon.
Trotz der vielen Jahre sind Sound und Qualität gleich geblieben.
Das war einfach nur ein genialer Auftritt. Freue mich wie sau und
verschwende meine letzten Energiereserven. Alle moschen, schreien
und einige kippen schon um!
[BRT] Endlich, der heimliche Headliner sind CARCASS,
ganz klar. CARCASS rocken das Haus, spielen alle Hits, alle
Lieblingslieder und haben dazu noch ne coole Bühnendeko. Dann
wird auch noch mein All-Time-Fave Exhume To Consume gespielt.
Gänsehaut pur.
Setlist: Inpropagation, Incarnated Solvent Abuse,
(Genital Grinder, Exhume To Consume, This Mortal Coil, Corporal
Jigsore Quandary, Reek Of Putrefaction, Heartwork)
[Dajana]
Meine Fresse, war das geil! Ich war mir im Vorfeld ja nicht so sicher,
was :: VENOM
:: uns hier bieten würden. Aber daß sie so
eine arschgeile Show abziehen würden, hätte ich definitiv
nicht erwartet! Definitiv ein würdiger Headliner des PARTY
SAN OPEN AIRs 2013! Und ich möchte behaupten, daß
VENOM hier heute Abend am meisten Spaß hatten.
[Seda] Mein Highlight des gesamten Festivals! Unglaublich
Cronos endlich live auf der Bühne sehen zu können. Die
Jahre sind nicht ganz spurlos an ihm vorbeigegangen, seine Stirn
ist jetzt höher, aber seine Energie, Power und Vitalität
hat sich derweil nicht nachgelassen. Manno, ich will nicht, daß
die Show und das Festival zu Ende gehen. Mit Black Metal
und In League With Satan müssen wir dennoch PARTY
SAN OPEN AIR beschließen, freuen uns jetzt schon wie doof
auf das nächstes Jahr und hoffen, daß die Zeit ganz schnell
vergeht!
[BRT] Waren Carcass eigentlich der klare heimliche Headliner,
waren VENOM die absolut positive Überraschung des ganzen
Festivals. Es war einfach nur geil. Hits reihten sich an Hits, dazu
boten Cronos und seine Mannen Spielfreude pur und konnten die ausgepowerten
Massen noch ein letztes Mal aus der Reserve locken. Herrlich, damit
hätte ich echt nicht gerechnet. Super, Super, SUPER!!!
Setlist: Witching Hour, Welcome To Hell, Schizo, Live
Like An Angel, 1000 Days In Sodom, Bloodlust, Leave Me In Hell,
Don't Burn The Witch, Buried Alive, Countess Bathory, 7 Gates Of
Hell, Warhead // Black Metal, In League With Satan, Pedal To Metal
Fazit:
[Dajana] Bis dato das geilste PARTY SAN OPEN AIR würde
ich sagen :) Danke Mieze & PSOA Crew, danke an alle Helfer,
Securities und den Afghanischen Stand. Ihr ward bisher immer, seid
und werdet immer großartig bleiben! Und ich freu mich jetzt
schon wie doof auf das PARTY SAN OPEN AIR 2014! So.
[Seda] 3 Tage tolles Festival, auf einem guten Gelände,
mit geil gemischten ausgewählten Bands… ich bin begeistert
und hab den Kopf voller toller Erinnerungen. Das PARTY SAN OPEN
AIR ist erholsames, angenehmes, sehr gut organisiertes Festival
mit tollen Leuten! Ich möchte mich bei allen bedanken und mal
sagen "bis zum nächsten Jahr“!
[BRT] Yeah, wieder mal ein geiles PARTY SAN gerade
so eben lebendig überstanden, und schon setzt die Wehmut darüber
ein, das es bis zum nächsten PSOA noch ein ganzes Jahr
dauert. Wer soll das nur aushalten? Bombenstimmung, jede Menge coole
Leute am Start, Metalhead watt willst Du mehr? Es war mal wieder
einfach nur klasse!!! Wiedersehen macht Freude.
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