Jetlag beim PARTY SAN ;)
[Dajana] Da unsereiner schon am Mittwoch angereist ist, hatten wir den Luxus ganz gemütlich in den ersten Festivaltag zu starten. Nichtsdestotrotz fühlte ich mich am Donnerstag trotzdem schon so, als hätte ich bereits einen Festivaltag hinter mir, obwohl am Mittwoch noch gar keine Bands gespielt haben und der Alkoholkonsum doch eher moderat war. Das ist wie Jetlag… Und sollte das ganze Wochenende auch so bleiben.
Inzwischen geht es tatsächlich schon um 13:45 Uhr auf der Hauptbühne los. War das letztes Jahr auch schon so zeitig?
Für meinen Geschmack VIEL ZU ZEITIG - die ersten Bands werden gnadenlos verheizt…
[BRT] Letztes Jahr war es auch schon sehr früh, man muss schon echt zeitig los, wenn man nicht die ersten Bands verpassen will.
:: Fotos :: ROTPIT ::

[BRT] Der Opener :: ROTPIT :: war ein unbeschriebenes Blatt für mich. Hab ein paar Tage vorher mal reingehört und festgestellt, dass es gar nicht sooo schwedisch klang, wie ich zunächst dachte. Das Wort “Rot” steht im Mittelpunkt der Band und vermutlich auch in den Texten… Ob es jetzt eine Band oder ein Projekt ist, weiß ich nicht, denn Sänger Ralf Hauber kennt man eher von Revel In Flesh, bei denen er aktuell wohl allein dasteht, da ihm seine gesamte Truppe abhanden gekommen ist. Ein einfacher Bursche scheint er nicht zu sein. Nun ja, ROTPIT brachten brutalen Death Metal der straigthen Sorte an die Frau/den Mann, vermissten es aber, Hooklines oder etwas an Wiedererkennungswert zu präsentieren. Der Gig war an sich nicht schlecht aber auch recht schnell vergessen. Sonderlich viel Charisma strahlten die Jungs leider nicht aus. In dem Sektor tummeln sich dazu grad unfassbar viele Bands und da reicht Namedropping nicht mehr aus, sorry.
[Dajana] Naja, als Festivalopener hat man es auch nicht gerade leicht. Das Infield ist quasi noch leer, die meisten Fans im Anreise- und Zeltaufbaustress. Oder auch schon total hinüber?
Apropos… ich könnte jetzt auch noch ein Köstritzer… ;)
Band: Ralf Hauber (vox), Jonny Pettersson (git), Erik Barthold (drums)
:: Fotos :: EXTERMINATION DISMEMBERMENT ::

[BRT] Im Sektor Brutal- oder Slam Death Metal ist die Nocturnal Hall Delegation meist ziemlich ahnungslos, Fans sind wir auch nicht sooo direkt, aber meistens müssen wir anerkennen, dass da ja doch ziemlich viele technisch feine Bands unterwegs sind, die auch auf der Bühne richtig etwas her machen.
[Dajana] Ach, ich bin immer für guten Brutal Death Metal zu haben ;) Und Sänger Vladislav Martirosov hatte schon eine Wahnsinns Präsenz.
[BRT] :: EXTERMINATION DISMEMBERMENT :: aus Belarus sind Fans von schußsicheren Westen und mir noch nie untergekommen. Eine vergleichsweise ähnliche Band kann ich auch gar nicht nennen, aber mit vier Longplayern sind die Jungs alles andere als ein Newcomer. Und wir müssen anerkennen dass die Jungs richtig gut sind, verdammt viel Energie versprühen und mit Sänger Vladislav auch einen echt charismatischen Typen am Mikro haben. Das alles wird mich jetzt nicht zum Fan machen, würde ich mir aber sicher nochmal angucken wenn die halt vor mir stehen.
Band: Vladislav Martirosov (vox), Arseny Kovalchuk (git, vox), Viktor Kanashevich (bass), Alexander Kazakov (drums)
:: Fotos :: ...AND OCEANS ::

[BRT] Die Finnen :: ...AND OCEANS :: sind eine Band, die bisher komplett an mir vorbei gegangen sind. Hab da in der Vorbereitung mal reingehört und fand es ganz in Ordnung, für symphonischen Metal ganz gut, für Black Metal einfach nicht wild, böse oder ungezügelt genug, aber das war nur ein kurzer Eindruck. Diesen Eindruck bestätigt die Band allerdings auf der Bühne. Es wirkt alles etwas statisch und behäbig, bis auf Sänger Mathias geht so keiner richtig aus sich heraus und so verliere ich leider recht schnell das Interesse. An Technik und Songwriting ist eigentlich nichts auszusetzen aber so wirkt das leider relativ bürokratisch und steif.
[Dajana] Nach Extermination Dismemberment war es aber auch nicht ganz einfach, das Energie-Level hochzuhalten ;)
Ich mag ...AND OCEANS auf Konserve schon sehr gerne, gerade auch das brandneue Album The Regeneration Itinerary. Die Finnen haben ein Händchen für großartige Melodien. Und ich fand auch die Show toll. Aber ja, die ganzen technischen Finessen gehen oft zu Lasten vom Stageacting. Das wirkt auf einer großen Open-Air-Bühne dann schon etwas hüftsteif. Kommt im Club vielleicht besser rüber.
[BRT] Okay, okay, okay… ich werde den Jungs auf Konserve noch mal die Chance geben…
Band: Mathias Lillmåns (vox), T (git - Timo Kontio), Teemu Saari (git), Pyry Hanski (bass), Kauko Kuusisalo (drums), Antti Simonen (keys)
:: Fotos :: THE SPIRIT ::

[BRT] So sehr Mainman MT auch behauptet, sein Baby :: THE SPIRIT :: hätten irgendetwas Eigenes und wären kein Dissection Klone, so sehr beweist er auf der Bühne zum wiederholten Male, dass er damit völlig daneben liegt. Viele Riffs und ganze Songpassagen wirken so dermaßen dreist geklaut, dass man glaubt, da würden Thulcandra auf der Bühne stehen. Das ist zwar gar nicht sooo schlecht, wie man anhand dieser Zeilen glauben mag, motiviert aber auch nicht besonders Platten zu kaufen oder Gigs dieser Band zu sehen. Ein bisschen Stageacting ist schon vorhanden, hebt die Band aber nicht über das “ganz nett” Niveau.
[Dajana] Ich fand die Band auf der großen Bühne zum einen überambitioniert und zum anderen total verkrampft. Die Pyros fand ich fehl am Platz, auch weil sie völlig inspirationslos losgelassen wurden. Das passte weder zu den Songs noch zu irgendwelchen Passagen.
[BRT] Verkrampft trifft es ganz gut….
Band: MT (vox, git), MS (drums), Stanley Robertson (git), Kevin Schautzer (bass),
:: Fotos :: DOOL ::

[BRT] Ein ganz anderes Kaliber waren da natürlich die Niederländer von :: DOOL ::, die mal eben auf knappe 45 Minuten destilliert zeigten, was man so an Songwriting, Stageacting, Charisma und Coolness auf die Bühne bringen kann. Das galt für die ganze Band, wobei Raven Van Dorst als Mittelpunkt natürlich trotzdem raussticht. Gesangstechnisch ist Raven hier auf dem PARTY SAN eine Liga für sich, aber auch die wenigen kurzen “auf den Punkt” Ansagen beziehen kurz und knapp Stellung und bringen zusätzliche Sympathiepunkte. Beste Band des Festivals, gehört aber definitiv eher unter die letzten drei eines Festivalabends. Große Liebe!
[Moni] DOOL fand ich grandios. Das war die Band auf die ich mich am meisten gefreut habe und ich wurde nicht enttäuscht. Gesangstechnisch war Raven für mich das absolute Highlight. Für mich hätten DOOL gerne länger und später spielen können und mit dem Wusch war ich auch nicht alleine – wenn man sich während des Auftritts umgesehen hat, hat man viele glückliche Gesichter gesehen.
[Dajana] Alles gesagt! DOOL sind einfach umwerfend großartig! ♥♥♥
Band: Raven van Dorst (vox, git), Nick Polak (git), Omar Iskandr (git), Job van de Zande (bass), Vincent Kreyder (drums)
:: Fotos :: GRAND MAGUS ::

[Dajana] :: GRAND MAGUS :: habe ich früher wirklich sehr, sehr gerne gehört und live gesehen, habe stapelweise CDs und Merch im Schrank. Nach Hammer Of The North habe ich die Schweden dann allerdings aus den Augen verloren. Ich erinnere mich noch, dass ich fand, dass die Platten keine musikalische Weiterentwicklung mehr hatten, irgendwie immer gleich klangen…
[BRT] GRAND MAGUS habe ich noch etwas länger verfolgt und habe die Band immer für ihre Fähigkeit bewundert, so positive Energie zu verbreiten, wie das nur wenige Bands können. Mit dem uninspirierten Sword Songs war ich dann auch durch mit den Schweden und auch live ist da inzwischen etwas zuviel Routine drin.
Hier auf dem PARTY SAN spielten GRAND MAGUS ihre Hits, wirkten dabei aber etwas schluderig und uneingespielt. Das wirkte vielleicht authentisch und auch schön rauh, aber wenigstens bei den Chorgesängen sollte man bei den Gesangseinsätzen nicht so dermassen daneben liegen. Insgesamt hat das schon Spaß gemacht, aber vermutlich sind die richtig guten Zeiten der Band vorbei und die Epic, die die Band mal rübergebracht hat, wird inzwischen besser von Visigoth und Konsorten präsentiert. Nach Dool auf die Bühne zu müssen war aber vielleicht auch etwas undankbar.
P.S. wenn man schon mal mehrere Bands mit Gesang am Start hat, könnte man die schon etwas besser im Billing verteilen, oder?
[Dajana] Uneingespielt und schluderig… ja, so könnte man das sagen. J.B. hatte auch hörbar Probleme mit der Stimme, und das lag nicht am Wind. Ich fand die Show eher enttäuschend und so werden die Schweden wohl auch zukünftig außerhalb meines Radars musizieren.
[Moni] Mag sein, dass die richtig guten Zeiten der Band vorbei sind und ihr sie bestimmt auch schon mal besser gesehen habt, mir haben GRAND MAGUS Spaß gemacht! Da es eine der wenigen Bands mit Gesang war, war ich aber vielleicht auch bei kleineren Fehlern gnädiger als ihr.
Band: JB (vox, git - Janne Christoffersson), Fox Skinner (bass, vox - Mats Heden), Ludwig Witt (drums)
Setlist: I, The Jury, Skybound, Steel Versus Steel, Ravens Guide Our Way, Sunraven, Untamed, Like The Oar Strikes The Water, Hammer Of The North
:: Fotos :: FLESHGOD APOCALYPSE ::

[Dajana] Kommen wir zu einer der Bands, die ich schon immer mal vor der Linse haben wollte, hatte bisher nur nie geklappt: :: FLESHGOD APOCALYPSE ::. Symphonischer Metal mit Operngesang… Sowas ist nicht neu, in der italienischen Version musikalisch wie visuell schon sehr mächtig. Am Ende aber doch ein bisschen too much.
[BRT] Puh, ja… nein… Hmmmhh. Musikalisch ist das sicherlich verdammt beindruckend was die Italiener da so von sich geben, technisch perfekt gemacht und auch dramatisch top arrangiert, berührt mich leider aber nicht im geringsten. Ist ja nicht so, dass ich mir ab und zu auch mal technisch abgedrehten Prog-Overkill antue, aber im Moment will das einfach nicht funktionieren. Da werde ich fürchterbar nervös und leicht genervt. Belassen wir es daher bei “wow, was ein Schlagzeuger”.
Band: Veronica Bordacchini (vox), Fabio Bartoletti (git), Francesco Paoli (bass), Francesco Ferrini (piano), Eugene Ryabchenko (drums),
:: Fotos :: HARAKIRI FOR THE SKY ::

[BRT] :: HARAKIRI FOR THE SKY ::
sind eine der Bands, die ich unterwegs verloren habe, leider. Speziell der Zweitling Aokigahara hatte mich damals richtig geflasht. In Münster live gesehen, als Vorband von Der Weg einer Freiheit, was ganz okay aber auch noch so ein richtig kleines Dingen im Gleis 22 war. Bei Album drei war leider all die Wildheit verlorengegangen und die Band verlief sich etwas zu sehr im Schönklang. Nun, habe da wohl einiges verpasst, sind ja einige Platten seitdem erschienen die hier im Hause nicht kontrolliert wurden. Dementsprechend war meine Motivation mir das anzugucken nicht ganz so groß. Aber richtig schlecht fand ich HARAKIRI FOR THE SKY nicht. Speziell die Lichtshow machte was her, etwas Bühnenaction gab es ja auch, aber irgendwann wirkte diese Postrock-Masche und der Screamo-Gesang etwas gleichförmig.
Sagen wir mal so, ein Ausbruch hätte der Band gutgetan. Zur Ehrenrettung sei gesagt, da gab es zum Ende hin zwei Songs mit klaren Gastgesang, die fand ich in dem Moment richtig gut. Werde sicherlich nochmal reinhören.
[Dajana] Ich fand die Lichtshow eher doof, zumindest während der ersten 3 Songs, wegen dem Fotografieren. Sänger J.J. ist dazu noch sehr “scheu” und verkriecht sich lieber im hinteren Teil der (für Fotografen sehr hohen) Bühne.
Band: J.J. (vox - Michael Kogler), M.S. (git - Matthias Sollak), Marrok (git live - Chris Marrok)
:: Fotos :: NAPALM DEATH ::

[Dajana] Als Barney und Co. auf die Bühne hopsten, musste ich erstmal die Luft anhalten. Barney ist erschreckend dünn geworden - die Hosenträger waren keineswegs ein Mode-Gag, sondern funktional. Ich hoffe doch sehr, dass es ihm gut geht. Seiner Energie tat das aber keinen Abbruch: Barney fegte gewohnt wie ein Flummi über die Bühne und wetterte höchst politisch gegen häusliche Gewalt, Religionen und Nazis oder verteilte ganz viel Liebe ♥.
Wenn man auch sonst nur wenig bei seinem Birmingham-Akzent versteht, sein deutsches “Fick dich AFD” mit Stinkefinger war ein klares Statement! :) Über :: NAPALM DEATH :: selbst muss man, glaube ich, keine einleitenden Worte mehr verlieren.
Live haben NAPALM DEATH alles abgerissen und waren eigentlich der wahre Headliner.
Ein neues Album wär mal wieder schön, Throes Of Joy In The Jaws Of Defeatism hat schon etwas Staub angesetzt, auch wenn es 2022 ja noch ne EP gab.
Shane Embury stand nicht auf der Bühne, auch nicht bei Brujeria am nächstenTag (auf der US-Tour im April hat er noch gespielt) - dafür gab es ein neues Gesicht am Bass.
[BRT] Hach ja, was soll ich da noch hinzufügen… NAPALM DEATH waren meine erste Blastbeat-Band, durch alle Höhen, Tiefen und wechselnden Launen hat mich ihre Musik begleitet, daher haben sie wirklich einen ganz besonderen Platz in meinem Herzen. Kein Konzert der Jungs hat mich je enttäuscht und Barney ultracooles Stageacting ist sowieso Grammy-verdächtig.
Mit Unchallenged Hate wurde dazu mein erster gehörter Song der Band gespielt, ach watt klasse!
Natürlich gab Barney auch wieder einige Statements zum Thema Politik, Rechtsruck und Diversität ab und traf Satan sei Dank den Nerv der meisten Anwesenden. Das war ein ganz klarer Headliner-Gig und mit Dool zusammen für mich die beste Band des Festivals. Ja, wechselnde Aushilfsmusiker sind inzwischen nichts neues aber Bassist Adam Clakson wirkte keineswegs wie ein Fremdkörper und nochmal ja, es wird Zeit für neue Musik, denn in all den Jahren hatten die Jungs aus Birmingham auch musikalisch immer wieder etwas Neues zu erzählen!
[Moni] NAPALM DEATH gehörten definitiv zu den Bands, die mir gefallen haben. Neben der Tatsache, dass NAPALM DEATH für mich zu den Bands zählen, die auch echten Gesang haben, macht es Spaß zuzusehen wie Barney auf der Bühne abgeht. Sonst war ich ja an dem Wochenende immer bei einem gleichzeitig stattfindenden Punk-Festival – mit NAPALM DEATH habe ich aber auch so noch meine Punk-Dosis abbekommen.
Band: Mark "Barney" Greenway (vox), John Cooke (git), Adam Clarkson (bass), Danny Herrera (drums)
:: Fotos :: DARK ANGEL ::

[Dajana] Ja, :: DARK ANGEL :: mögen kult oder Legende sein, gehören sie doch zur ersten oder zweiten Welle der Thrash Metal Revolution, die einst in der Bay Area mit Exodus und Metallica startete. Seit Pi x Daumen 1992 waren sie aber verschollen… und nun die dritte Reunion oder so? Aber dieses Mal mit neuem Material. Nach 34 Jahren soll es mit Extinction Level Event die fünfte Langrille geben. Ein Fan war ich nie und hatte somit keinerlei Erwartungen. Ist ja auch ok, ich lass mich gerne überraschen ;) Das Infield hatte sich derweil deutlich geleert. Scheint, die Erwartungshaltung war bei anderen noch niedriger… Ich würde sagen, DARK ANGEL haben bei fast durchgehend rotem Licht und Pyros eine tighte und solide Show abgeliefert. Wirklich überzeugend als Headliner fand ich sie aber nicht.
[BRT] DARK ANGEL… Da gibt es ja Erwartung und Realität. Die Erwartung des Old School Thrashers ging in Richtung “jau, Darkness Descends komplett wie damals bitte” - die Realität ist, dass damals nach dem Klassiker eine sehr ungeliebte und eine “ganz in Ordnung” Platte mit Neu-Sänger Ron Rinehart rauskamen. Der Sound war progressiver, der Sänger war wirklich ein Sänger und die heftige Aggression war in der Form nicht mehr vorhanden. Was unter anderem auch am Sänger lag. Was den Die-Hard Fans offensichtlich entgangen war, ist, dass die Reunion mit Sänger Ron Rinehart stattgefunden hat und man da bei Darkness Descends ein paar Abstriche machen musste. Habe DARK ANGEL nach der Reunion schon einmal live gesehen und das war zumindest ganz in Ordnung. Aber schon vorher war mir klar, dass man da als Headliner für das PSOA auf die falsche Karte gesetzt hatte. Vielleicht sollte man dazu noch anmerken, dass die Band auch nie den Ruf einer sonderlich guten Live-Band hatte.
Nach einer Energie-Atombome wie Napalm Death kamen DARK ANGEL eher wie eine lahme Omma rüber, leider. Das Infield war erschreckend leer und die Reaktionen der Fans genauso lahm wie die Band. Zur Ehrenrettung sei gesagt, dass das Set technisch perfekt war und die Band versucht hat, sich den Arsch abzuspielen. Der Sound war allerdings sehr bollerig und Gene Hoglans tolle Drums haben eher alles zerfahren. Irgendwie klang das, als ob wirklich jede Sekunde der Songs mit Breaks, Fills und Drum-Sperenzchen zugepflastert wurde. Irgendwie wurde ich mit zunehmender Spielzeit sauer und frustriert. Auch ich hab mehr erwartet, aber der eine oder andere Old-School Fans war völlig konsterniert. Habe allerdings auch ein paar andere Reaktionen mit bekommen…
P.S. Ron Rinehart ist als Sänger eigentlich gar nicht so schlecht, aber da muss man auch halt etwas anderes erwarten, nur mit purer Darkness Descends Aggression hat das halt nix zu tun.
P.P.S. Darkness Descends wurde komplett gespielt, war aber so wohl nicht angekündigt.
Band: Ron Rinehart (vox), Eric Meyer (git), Laura Christine (git), Mike Gonzalez (bass), Gene Hoglan (drums) Setlist: We Have Arrived, Time Does Not Heal, No One Answers, Extinction-Level Event, Darkness Descends, The Burning Of Sodom, Hunger Of The Undead, Merciless Death, Death Is Certain (Life Is Not), Black Prophecies, Perish in Flames

[Dajana] So, dann darf es noch ein bisschen Party sein, bevor sich in den Schlafsack gekuschelt wird. Die Nacht ist bekanntermaßen kurz - sobald die Sonne über den Berg lugt, ist es zumindest in meinem Zelt nicht mehr auszuhalten. Vielleicht sollte ich mir auch so ein black’n’fresh-Zelt zulegen…
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