Kaum
zu glauben aber wahr: PRONG haben es endlich geschafft
ein neues Album zu veröffentlichen. Fünf Jahre nach
dem schon guten Power Of The Damager heisst das
neue Werk Carved Into Stone, meiner Meinung nach
ein absoluter Knaller und das ausgereifteste Werk der New Yorker…
ähm… L.A. Metaller rund um Tommy Victor.
Dem nicht genug, feiert das legendäre Beg To Differ
seinen 20. Jahrestag, welches der Band seinerzeit zum Durchbruch
verhalf.
Um beide Anlässe gebührend zu zelebrieren, haben sich
PRONG nun auf eine kleine, sehr kurze und sehr exklusive
Tour durch Europa begeben, wo abendfüllend sowohl Beg
To Differ am Stück gespielt, aber auch im zweiten
Set das neue Album Carved Into Stone nebst ein paar
Klassikern vorgestellt werden soll. Das perfekte Dajana-Konzert
:)
::
Fotos ::
Zum letzten
Mal im Mai geht es auf in die • Matrix
• zu einem vermeintlich furchtbar heißen Konzertabend.
Die Erwartungen sind hoch, die Vorfreude auch… und dann
kommt irgendwie alles erstens anders und zweitens als man denkt…
Nach gediegener Anreise gibt es den ersten Schock ob der mangelnden
Besucher vor der Matrix. Zu zeitig? Zu spät? Falscher Tag?
Mitnichten. Waren wir noch von einem heißen Gefecht um die
besten Fotografenplätze ausgegangen, hatten wir tatsächlich
einen Photopit bis zum Mischpult. Naja… beinahe… ;)
Es gab kein Merchandise, alles sold out - zweite bittere Pille.
Dann gab es
überraschend doch noch eine Supportband namens ::
COAL BLACK
:: aus Essen, die wohl selbst nicht so genau wusste,
dass sie heute nen Gig hier hat. Angekündigt war jedenfalls
nix. Nirgendwo. Hab auch noch nie was von denen gehört. Tatsächlich
gibt es die Band erst seit 2010. Die Jungs spielen heute abend
ohne Bassisten auf, legen sich aber sonst richtig ins Zeug, zum
ersten Mal nüchtern, laut Ansage. Gespielt wird melodischer
Metal/Core/Heavy Rock, so was in der Art, mit viel Enthusiasmus
aber wenig spektakulär.
Kurze Umbaupause
und ein Bier, dann hopst auch schon Tommy Victor auf die Bühne.
Buchstäblich: :: PRONG
:: An den Fellen sitzt Alexei Rodriguez (seinerzeit
bei 3 Inches Of Blood) und am Bass normalerweise Tony Campos (Soulfly,
Asesino), der live-technisch allerdings anderweitig zu tun hat
und heuer… nein, doch nicht von Cradle Of Filth Basser Dave
Pybus ersetzt wird... *wunder* Der kam später ;) Für
den Beg To Differ-Part steht Matthew Brunson auf
der Bühne und am Bass, der sonst eigentlich bei Crowbar die
Gitarre malträtiert. Er wirkt auch ein bisschen unsicher
und wenig aktiv. Derweil tobt Tommy wie ein Jungspund über
die Bühne, zieht Grimassen, hopst, produzierte Testosteron
und Aggressionen und spielt das Album im atemberaubenden Tempo
runter. Die knapp 200 Fans flippten aus. Und ruck zuck wird unser
Job wieder zum Grabenkampf *lach*.
Wer nun gedacht hatte, dass es heute Abend eine wohlsortierte
2-Set-Show geben würde - so wie unsereiner - sah sich wiederum
getäuscht. Nach Beg To Differ wurden fix die
Instrumente gewechselt, statt Matt kam jetzt Dave und weiter ging
es ohne Pause mit dem Cleansing-Kracher Another
Worldly Device. Vom neuen Album wurden gerade mal zwei Stücke
gespielt, eins davon erst in der Zugabe, bei der übrigens
Matt wieder den Bass bediente.
Insgesamt eine recht rasante 90 Minuten-Show mit einem ausgesprochen
lebhaft agierenden Tommy Victor. Was richtig Spektakuläres
zum Tourabschluss gab es allerdings nicht. Dennoch eine geile
Show! Und... nach der Show, so ca. 30 Sekunden später...
standen PRONG am nicht vorhandenen Merchandise mit nem
Stapel CDs und LPs und waren bereits fleissig am signieren. Toll!
Setlist: For Dear Life, Steady Decline, Beg To Differ,
Lost And Found, Your Fear, Take It In Hand, Intermenstrual, D.S.B.,
Right To Nothing, Prime Cut, Just The Same, Third From The Sun,
Another Worldly Device, Revenge... Best Served Cold, Rude Awakening,
Whose Fist Is This Anyway?, Snap Your Fingers, Snap Your Neck
// Eternal Heat, Unconditional