Obscurity
- Hollenthon - Ensiferum - Vreid - Haggard - The Vision Bleak
- Sólstafir - Van Canto - Skyforger - Ragnaröek -
Nachtgeschrei - Ingrimm - Heathen Foray
Nach relaxtem Frühstück im Grünen unter einer
wärmenden Sonne ging es zurück den Berg rauf zur Ostbayernhalle.
::
Fotos ::
[Dajana]
Den Anfang machten :: HEATHEN
FORAY :: die erste von vier sogenannten Mittelalterbands,
wobei hier der Blickfang der Gitarist Bernd Zahn war, der erst
mit ner doppelhalsigen Gitarre auflief und dann sein „normales“
Instrument mit dem Geigenbogen bearbeitete. Bis auf einen Song
(Wilderness Lore) wurde hier übrigens das ganze, brandneue
und gerade erst veröffentlichte Album The Passage
gespielt.
[Seda] Yep, das Publikum schlief noch nach durchzechter
Nacht, bzw. wurden hier gerade wachgerüttelt ;) Ich fand
die Show auf jeden Fall gut und anpassend zum Konzept der Band.
Setlist: Dragon’s Eyes, Fading Tree, Winterking,
Fortress Of Faith, Chants, Northstar, Wolkenbruch, Ancient Secrets,
Theatre Of Battle
[Dajana]
Mittelalter die Zweite, Zeit für ::
INGRIMM
:: Ich muss gestehen, die Bande hat sich enorm weiterentwickelt.
Gut, ich mag die Musik immer noch nicht, was aber auf das gesamte
Genre zutrifft (bis auf wenige Ausnahmen). Jedoch wusste Sänger
Fenris das Publikum mitzureißen und passte neben Dudelsack-Spieler
Hardy perfekt zum Image der Band.
[Dajana]
Gleiches gilt für :: NACHTGESCHREI
:: Absolut nicht mein Ding, aber „von außen“
betrachtet rockten die Jungs zumindest live ganz ordentlich. Besser
als auf Konserve jedenfalls, weil hier wesentlich mehr Power dahintersteckte.
Setlist: Fuir, Muspilli, Herz Aus Stein, Räuber
Der Nacht, Niob, Windstill, Der Meister, Windfahrt, Glut In Euren
Augen
[Dajana]
Und zum Abschluss des Mittelalter-Quartetts gab es dann ::
RAGNARÖEK
:: Die hatten zumindest eine geile Show mit jeder Menge
Feuer, auch wenn sich Der Eisenmann beim schmieden seines Schwertes
derb die Nase verbrannt haben dürfte. Gitarist Ark sah irgendwie
verloren und fehl am Platze aus zwischen all den Mittelalter-Recken,
das machte optisch Charon der Fährmann aber wieder mehr als
wett ;)
[Seda] Das Geräusch des Schwertschmiedens wurde übrigens
als extra Effekt im Sound verwendet ;) Und der Sänger hatte
mal seine Fans so was von im Griff... ;)
[Dajana]
:: SKYFORGER
:: beehrten schon mehrfach das RAGNARÖK FESTIVAL
und sollten heuer gleich zweimal aufspielen. Die heutige Show
war eine rein akustische Special Show, die unglaublich intensiv
war und direkt unter die Haut ging. Das hatte ich so nicht erwartet.
Eine fantastische Sache und mal was ganz anderes! :) Toll!
[Seda] Ich sehe SKYFORGER gerne auf der Bühne
aber akustisch hab ich sie bisher noch nicht erlebt. Fand ich
grandios! Außerdem wurden bei jedem Lied die Ursprünge
erklärt, so dass man die Sagen dahinter besser verstehen
konnte. Sehr atmosphärische Stimmung und die Show für
jeden SKYFORGER Fan ein muss!
[Dajana] Da fällt mir noch ein, dass sich Arkonas
Mascha im Publikum befand, in der ersten Reihe natürlich,
und teilweise noch lauter sang, als die Band ;)
Setlist: Neighed The Battle Horses, Long I Heard, Now
I See, Sword Song, Perkons Brought The Bride, Daugava Has Black
Eyes, Ready To Be A Warrior, Around The Hill I Went, Prussian
Maid Rides To War, Liftilugu, The Horses Neighed, Where You Will
Ride, Brother?, Usinš Rides Over The Hill, Timsenš,
When The Sun Was Rising
[Dajana]
Öhm… nun ja... A-capella kann ja ganz nett sein oder
sogar außergewöhnlich. ::
VAN
CANTO :: sind das sicher nicht. Spaßig an
der Sache war allerdings, dass sich Madame Inga von den nackten
Tatsachen eines Crowd-Surfers völlig aus dem Konzept bringen
ließ ;) Und sich an Nightwish bzw. Tarja zu versuchen, sollte
sie auch besser sein lassen.
Setlist: Lost Forever, The Mission/Master Of Puppets,
To Sing A Metal Song, Rebellion, My Voice, Wishmaster, One To
Ten, Rain, Fear Of The Dark
[Dajana]
Kommen wir zu einem der Highlights des Tages ;) ::
SÓLSTAFIR
:: haben diesmal dem spuckenden Eyjafjallajökull
getrotzt und schafften es auf das Festland, was ja nu nicht einfach
ist ;) (Wiebke kann davon ein Lied singen, nachdem sie eine Woche
länger als beabsichtigt auf der Vulkaninsel festsaß).
Es reichte zwar wieder nur für 3 Songs, dafür aber mit
Gänsehautfaktor!
[Seda] Leider gab es ein technisches Problem mit dem Mikrofon
und beim ersten Lied war von Tryggvason nix zu hören. Kam
mir ein bisschen kurz vor, da sie nur 3 Lieder gespielt haben,
aber ja, wenn man die Dauer der Lieder berücksichtigt...
ist das wohl unvermeidbar :)
Setlist: Köld, Pale Rider, Ritual Of Fire
[Dajana]
Danach war es an der Zeit, den Ruf der Karpatenwölfe zu folgen.
Tatsächlich gibt es bei :: THE
VISION BLEAK :: musikalisch nicht wirklich Neues
und auch die Show kommt mittlerweile sehr routiniert rüber,
auch wenn insbesondere Gitarist Josi und Basser Marco besonders
viel Spass auf der Bühne hatten ;) Wie immer eine tolle Party!
[Seda] Wie immer eine echt gute Show! Die Bühne war
– dank reichlich Nebel - sehr mystisch und gespenstisch,
während Konstanz unheimlich aktiv und lebhaft agierte. Die
Fans wollten Carpathia, und sie bekamen Carpathia...
zum mitsingen ;)
Ab hier
ging es ein bisschen drunter und drüber, denn die nächsten
drei Bands tauschten ihre Plätze, da auch HAGGARD
wohl noch im Stau steckten…
[Dajana]
Also gab es zunächst die extra lange Special Show von
:: VREID
:: Leider wurde wegen der Pyros der Fotograben gesperrt,
so dass wir nur Randzuschauer waren. Aber auch von da war die
Show mehr als imposant! Schon alleine Das Boot Intro schafft Gänsehaut.
Neben den Songs quer durch die VREID Historie gab es auch
2 Songs aus den alten Windir-Zeiten, bei denen der Bruder des
verstorbenen Terje "Valfar" Bakken an ihn erinnerte
und ihm, zusammen mit den Fans, huldigte. Da Catamenia kurzfristig
ihre Show beim RAGNARÖK canceln mussten (der Vulkan
mal wieder) gab es auch gediegen mehr Spielzeit für VREID
;)
Setlist: Das Boot Intro, Disciplined, Left To Hate,
Speak Goddammit, I Krig, Eldast - Utan Å Gro, Milorg, Alarm,
Dei Daude Steig Ov Grav, Blodssvik, Svartesmeden Og Lyndamirstrollet,
Journey To The End, Pitch Black
[Dajana]
Gut, :: ENSIFERUM
:: hab ich in letzter Zeit so oft gesehen, das ich
nur das Pflichtprogramm abspulte. Natürlich erreichte der
Fan-Zuspruch hier seinen Höhepunkt! Die Halle war fast bis
hinten voll und tobte. Liegt es am Mainstream oder meinem Musikgeschmack?
Hmm... ach ja, war das ne neue Keyboarderin oder will die nur
ihr Blondchen-Image loswerden? Oder war sie schon immer dunkelhaarig?
*grübel*
Setlist: From Afar, Token Of Time, Deathbringer From
The Sky, Tale Of Revenge, Stone Cold Metal, Hero In A Dream, Twilight
Tavern, Ahti, Victory Song, Iron
[Dajana]
Wie dem auch sei... :: HAGGARD
:: waren endlich da. Und nachdem wir schon im Vorfeld
geunkt hatten, ob die Herrschaften diesmal wieder eine Stunde
extra Soundcheck bräuchten (wie 2 Jahre zuvor)... passierte
genau das! Bei abgespeckter Band, denn statt normalerweise 17
Leuten standen nur 9 auf der Bühne. Nööö...
kein Bock drauf!
[Dajana]
Also ging es weiter mit :: HOLLENTHON
:: die eine dermaßen geile Show runterrissen,
das mir glatt die Klappe offen stehen blieb! Ich hatte sie ja
noch im September mit Endstille und God Dethroned gesehen... eine
langweilige Angelegenheit. Vielleicht lag es an dem neuen Bassisten
Max, der hier frischen Wind reinbrachte und darüber hinaus
hier auf dem RAGNARÖK FESTIVAL sein Live-Debüt
gab. Gut, auch diesmal litt der Sound aus der Konserve, so dass
die dramatisch-symphonischen Bestandteile wie bei Ars Moriendi
mal wieder völlig zu kurz kamen. Egal. Schade vielleicht,
das diesmal das Debütalbum Domus Mundi völlig
unbeachtet gelassen wurde, andererseits bei nur 45 Minuten Spielzeit…
Martin Schirenc in Priesterkluft und einfach eine geniale Show!
Mein Highlight des zweiten Tages!!!
Setlist: Ars Moriendi, Woe To The Defeated, On The Wings
Of A Dove, Tyrants & Wraiths, Son Of Perdition, Deathly Dirges,
Once We Were King, Conspirator
[Dajana]
Last but not least zu später Stunde… die bergischen
Löwen von :: OBSCURITY
:: Überraschenderweise lief mir erst mal Boni
von den Japanischen Kampfhörspielen in die Arme, der hier
Gitarist Cortez temporär ersetzte. Trotz der späten
Stunde wurde auch hier gerockt, was das Zeug hält, was von
den noch wachen Fans entsprechend honoriert wurde.
Nach noch
ein wenig Partyleben - schließlich wollen ja auch die Schreiberlinge
nach getaner Arbeit ein bisschen feiern - hieß es dann zu
Fuß bergab, bei 13% Gefälle ;)