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vs.

und der heidnische Horror zu Essen...

 
2006-03-25 DE – Essen - Zeche Carl

Große Ereignisse werfen ihre Schatten weit voraus… na ja, ganz so schlimm ist es nicht, aber ich muss gestehen, das ich mich doch unbändig auf dieses Konzert gefreut habe. Zwei exzellente Ausnahmebands aus deutschen Landen, die musikalisch auf der Bühne sicherlich Kontraste setzen werden. Keine Frage, da muss man unbedingt dabei sein ;) Und das ich beide Bands sehr mag, dürfte dem aktiven NH Leser auf Grund der zahlreichen Liveberichte und überschwänglichen Reviews nicht entgangen sein… ;)
Dafür durfte man sich in der Zeche Carl erstmal ausgiebig mit den an der Theke angebotenen Getränken beschäftigen, da die Bands statt – wie angekündigt – um 20 Uhr, erst um 21 starteten…

:: Fotos ::

:. HELRUNAR ~ konnten dafür dann aber auch vor beinah vollem Hause (ca. 350 Leutchens) loslegen. Das es hier für HELRUNAR ein Heimspiel werden würde, war mir eh klar; und dem restlichen Publikum, sofern nicht Münsteraner, spätestens nach dem Intro und Eröffnungstrack Frostnacht vom aktuellen gleichnamigen Album. HELRUNAR hatten ja kürzlich ihr Line-up geändert bzw. erweitert, so dass sie nun mit voller Mannschaft auch live richtig Power in die Songs legen konnten. Neben der Stammbesetzung Skald Draugir (vox), Dionysos (git) und Alsvarts (drums) sind neu Discordius (git) und Garmr (bass) dazugekommen. Die Jungs betraten die Bühne zwar etwas fahrig, aber sobald man mit Frostnacht einsetzte verlor sich das und HELRUNAR legten eine Wahnsinns Show hin, wirkten bereits gut aufeinander eingespielt (na ja, kleine Spielfehler gibt’s halt immer, auch bei den „Großen“ *g*) und wussten das Publikum im Handumdrehen zu begeistern. Ist schon schön zu sehen oder vielmehr zu hören, wenn die Leute um einem herum voller Begeisterung von einer Band aus der Heimatstadt sprechen ;) Was soll ich noch groß erzählen? Die Show war genial aber viel zu kurz. Dafür hab ich mich persönlich besonders über Hauch wird Sturm gefreut, welches der Song von der Split CD mit Nachtmahr ist. Man kann jedenfalls guter Hoffnung sein, bald noch viel mehr von den Jungs zu sehen, da sich der Bekanntheitsgrad auch wegen der zu spielenden Festivals erhöhen wird ;)
Setlist: Intro, Frostnacht, Ich bin die Leere, Älter als das Kreuz, Hauch wird Sturm, Intro, Raune mit der Tiefe, Seelenwinter, Dreifach Dorn, Das heilige Feuer // Minis Brunnr

:. THE VISION BLEAK ~ hatten es danach nicht unbedingt leicht. Die Black Metaller im Saal überwogen und die holde Weiblichkeit war wirklich rar gesät an diesem Abend und bangte sich lieber bei Helrunar die Rübe weg. Also nicht unbedingt das perfekte Publikum für THE VISION BLEAK. Viele Sorgen machten sich die Jungs aber nicht und stiegen mit Kutulu! gleich bombastisch ein. Hatte ich schon mal erwähnt, dass die Jungs wie Sau rocken? Nicht? Dann tu ich es hier gleich mal und das deutlich: THE VISION BLEAK rocken und grooven wie Sau!!! :P So! Sänger Allen B. Konstanz nuschelte zwar seine Narrations ziemlich runter (ist das Rotwein?) aber der Rest spielte perfekt wie immer. Ruck zuck konnten sich auch ein paar abschätzig blickende beinharte Blackmetaller dem Sound nicht entziehen und bangten munter vor sich hin. Geil. Eine THE VISION BLEAK Show macht doch immer wieder Laune und sorgt für ausgelassene Stimmung ;)
Setlist: Intro, Kutulu!, Deathship Symphony, Wolfmoon, Carpathia, Secrecies In Darkness, Elizabeth Dane, The Curse Of Arabia, The Grand Devilry, The Charm Is Done // The Lone Nightrider, Night Of The Living Dead

Fazit: Ein wirklich schöner Konzertabend. Eigentlich müsste man glatt noch mal losziehen, um sich beide Bands in Paderborn anzuschauen ;) Wer HELRUNAR und THE VISION BLEAK noch nicht live gesehen hat, sollte das auf jeden Fall tun! Es lohnt sich!!!
Ich persönlich hab den Abend noch ein bisschen erweitert und mich zur Evergrey Releaseparty nach Bochum aufgemacht. Allerdings war das Beste schon vorbei und der normale Disco-Betrieb in der Matrix im Gange. Die Schweden ließen den Abend im Cafe ausklingen, wo es – sehr zu meiner Freude – Kuchen und Torte nach Mitternacht gab (Matrix und Rockpalast feierten Jubiläum). Und ich hatte nen Bärenhunger... ;) War lecker ... Krass im Übrigen der Flashback im Rockpalast: die gleiche Musik wie vor 15 Jahren, als ich noch selbst da unten vor dem großen Spiegel zappelte. Nur die Mode hat sich geändert. Fast … ein paar gestreifte Spantex, Kutten und Knöchelturnschuhe hab ich trotzdem noch ausmachen können ;)

 

story & pics © Dajana