Große
Ereignisse werfen ihre Schatten weit voraus… na ja, ganz
so schlimm ist es nicht, aber ich muss gestehen, das ich mich
doch unbändig auf dieses Konzert gefreut habe. Zwei exzellente
Ausnahmebands aus deutschen Landen, die musikalisch auf der Bühne
sicherlich Kontraste setzen werden. Keine Frage, da muss man unbedingt
dabei sein ;) Und das ich beide Bands sehr mag, dürfte dem
aktiven NH Leser auf Grund der zahlreichen Liveberichte und überschwänglichen
Reviews nicht entgangen sein… ;)
Dafür durfte man sich in der Zeche
Carl erstmal ausgiebig mit den an der Theke angebotenen
Getränken beschäftigen, da die Bands statt – wie
angekündigt – um 20 Uhr, erst um 21 starteten…
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Fotos ::
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HELRUNAR
~ konnten dafür dann aber auch vor beinah
vollem Hause (ca. 350 Leutchens) loslegen. Das es hier für
HELRUNAR ein Heimspiel werden würde, war
mir eh klar; und dem restlichen Publikum, sofern nicht Münsteraner,
spätestens nach dem Intro und Eröffnungstrack Frostnacht
vom aktuellen gleichnamigen Album. HELRUNAR hatten
ja kürzlich ihr Line-up geändert bzw. erweitert, so
dass sie nun mit voller Mannschaft auch live richtig Power in
die Songs legen konnten. Neben der Stammbesetzung Skald Draugir
(vox), Dionysos (git) und Alsvarts (drums) sind neu Discordius
(git) und Garmr (bass) dazugekommen. Die Jungs betraten die Bühne
zwar etwas fahrig, aber sobald man mit Frostnacht einsetzte
verlor sich das und HELRUNAR legten eine Wahnsinns
Show hin, wirkten bereits gut aufeinander eingespielt (na ja,
kleine Spielfehler gibt’s halt immer, auch bei den „Großen“
*g*) und wussten das Publikum im Handumdrehen zu begeistern. Ist
schon schön zu sehen oder vielmehr zu hören, wenn die
Leute um einem herum voller Begeisterung von einer Band aus der
Heimatstadt sprechen ;) Was soll ich noch groß erzählen?
Die Show war genial aber viel zu kurz. Dafür hab ich mich
persönlich besonders über Hauch wird Sturm
gefreut, welches der Song von der Split CD mit Nachtmahr ist.
Man kann jedenfalls guter Hoffnung sein, bald noch viel mehr von
den Jungs zu sehen, da sich der Bekanntheitsgrad auch wegen der
zu spielenden Festivals erhöhen wird ;)
Setlist: Intro, Frostnacht, Ich bin die Leere,
Älter als das Kreuz, Hauch wird Sturm, Intro, Raune mit der
Tiefe, Seelenwinter, Dreifach Dorn, Das heilige Feuer // Minis
Brunnr
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THE
VISION BLEAK ~ hatten es danach nicht unbedingt
leicht. Die Black Metaller im Saal überwogen und die holde
Weiblichkeit war wirklich rar gesät an diesem Abend und bangte
sich lieber bei Helrunar die Rübe weg. Also nicht unbedingt
das perfekte Publikum für THE VISION BLEAK.
Viele Sorgen machten sich die Jungs aber nicht und stiegen mit
Kutulu! gleich bombastisch ein. Hatte ich schon mal erwähnt,
dass die Jungs wie Sau rocken? Nicht? Dann tu ich es hier gleich
mal und das deutlich: THE VISION BLEAK rocken
und grooven wie Sau!!! :P So! Sänger Allen B. Konstanz nuschelte
zwar seine Narrations ziemlich runter (ist das Rotwein?) aber
der Rest spielte perfekt wie immer. Ruck zuck konnten sich auch
ein paar abschätzig blickende beinharte Blackmetaller dem
Sound nicht entziehen und bangten munter vor sich hin. Geil. Eine
THE VISION BLEAK Show macht doch immer wieder
Laune und sorgt für ausgelassene Stimmung ;)
Setlist: Intro, Kutulu!, Deathship Symphony,
Wolfmoon, Carpathia, Secrecies In Darkness, Elizabeth Dane, The
Curse Of Arabia, The Grand Devilry, The Charm Is Done // The Lone
Nightrider, Night Of The Living Dead
Fazit:
Ein wirklich schöner Konzertabend. Eigentlich müsste
man glatt noch mal losziehen, um sich beide Bands in Paderborn
anzuschauen ;) Wer HELRUNAR und THE VISION
BLEAK noch nicht live gesehen hat, sollte das auf jeden
Fall tun! Es lohnt sich!!!
Ich persönlich hab den Abend noch ein bisschen erweitert
und mich zur Evergrey Releaseparty nach Bochum aufgemacht. Allerdings
war das Beste schon vorbei und der normale Disco-Betrieb in der
Matrix im Gange. Die Schweden ließen den Abend im Cafe ausklingen,
wo es – sehr zu meiner Freude – Kuchen und Torte nach
Mitternacht gab (Matrix und Rockpalast feierten Jubiläum).
Und ich hatte nen Bärenhunger... ;) War lecker ... Krass
im Übrigen der Flashback im Rockpalast: die gleiche Musik
wie vor 15 Jahren, als ich noch selbst da unten vor dem großen
Spiegel zappelte. Nur die Mode hat sich geändert. Fast …
ein paar gestreifte Spantex, Kutten und Knöchelturnschuhe
hab ich trotzdem noch ausmachen können ;)