Köln
die zweite. Nach Devin nun meine Helden WARRIOR SOUL. Verdammt,
das ist doch tatsächlich schon zwei Jahre her, daß
ich sie zuletzt live gesehen habe. Mit dem heutigen Tage beginnt
nun der „Festland-Teil“ der Europatour und der steht
unter einem zumindest stressigen Stern…
::
Fotos ::
Denn nachdem
meinereiner dank zahlreicher Staus viel zu spät am •
Underground
• ankommt, wissen WARRIOR SOUL das noch zu
toppen. Zum einem hatte der Flieger aus good old Britain gehörig
Verspätung, dann jene eben erwähnten Staus, durch die
sich auch der Bandbus quälen muß und zu guter Letzt
muß die neue spanische Saiten-Fraktion per Zug anreisen,
da zuhause die Flughäfen wohl bestreikt wurden. Ende vom
Lied: statt 19:30 Uhr beginnt die Show erst 21:30 Uhr. Warten,
quatschen, Kaffee, warten…
Endlich ist
es soweit und die Saarbrücker Band ::
AC ANGRY
:: entert die Bühne. Selten doofer Name wie ich
finde, auch für ne rotzige Rock’n’Roll-Band.
Wie zu erfahren war, hat die Band diesen vor nicht allzulanger
Zeit (2011) geändert (vormals Taletellers), weil man immer
in die Mittelalterschublade gesteckt wurde. Gut, kann ich verstehen,
aber AC ANGRY… hmm… ich weiß nicht. Wie
dem auch sei, musikalisch haben die Jungs formidabel gerockt,
da gibt es nix zu meckern. Das spärlich anwesende Publikum
brauchte derweil noch ein wenig, um sich wirklich auf die Band
einzulassen. Songs gab es von der debütierenden EP Booze
Horse und der nächstes Jahr erscheinenden ersten
Langrille unter neuem Namen Black Denim. Jep, das
hat gefetzt, ich bin warm ;)
Setlist: Motor, Rock'n'Roller Roller Rolla!, Sadictico,
It’s Good To Be Bad, Booze Horse, Black Denim, Get It On,
AC Angry
Danach dauerte
es noch ein kleines bißchen, bis auch ::
WARRIOR
SOUL :: soweit sind und los geht es mit dem klassischen
Einstieg Interzone ;)
Tatsächlich hatte man auf dem ersten Blick das Gefühl
eine WARRIOR SOUL Tribute Band vor sich zu haben, denn
bis auf Kory Clarke gibt es nur neue Gesichter. Entweder war es
zu schwierig die eigentlichen Protagonisten unter einen Hut zu
bekommen (Britisch-Schwedische Koop und Kory wohnt ja auch jedesmal
woanders), oder es hat sich kräftig was geändert. Aber
ob die nun Spanisch-Britische Koop organisatorisch besser läuft…
Wie dem auch sei, der Stimmung und der Energie auf der Bühne
tat das natürlich keinen Abbruch, auch wenn man schon das
Gefühl hatte, daß die eine oder andere Probe den einzelnen
Mitstreitern sicherlich nicht geschadet hätte. Kory’s
Stimme klingt nach wie vor sowas von krass kaputt und dennoch
sowas von charmant, daß man sich ihr nicht entziehen kann
;) Der Mann ist auf der Bühne einfach nicht zu bremsen und
schafft eine so hoch energetische und intensive Atmosphäre,
da könnten Sterne geboren werden. Mit Junky Stripper
und A Drink To All My Friends (perfektes Partylied) gibt
es zwei Songs von der brandneuen Langrille Stiff Middle
Finger, welche hierzulande am 23. November veröffentlicht
werden wird und die es leider, leider nicht am Merch zu kaufen
gab. Dem geneigten Fan sei die Platte aber wärmstens ans
Herz gelegt. Leider riß dem Gitarristen Chevy eine Saite
und da er weder Ersatzsaiten noch eine Ersatzgitarre dabei hatte,
mußte Jason seine Gitarre hergeben und hatte von da an Pause.
WARRIOR SOUL konnten zwar so immerhin noch Fuck The
Pigs spielen (das allerdings nun mehr als seltsam klang),
aber die beiden anderen Zugaben fielen weg. Letztendlich auch
kein Drama, da der Abend eh schon elendig überzogen wurde.
Als Fan kann man allerdings nie genug bekommen. Kory fand sich
nach der Show umgehend am Merchandise ein und signierte fleißig
Tourposter und quatschte mit den Fans. Ich hatte zwar am nächsten
Tag frei, war aber gediegen müde und machte mich umgehend
auf den Heimweg.
Insgesamt muß ich sagen: die Show war okay, aber es gab
auch schon Bessere. Und ich zumindest hatte das Gefühl, daß
die Glanztage des zweiten WARRIOR SOUL Frühlings nun
irgendwie vorbei sind…
Setlist: Intro/Interzone, Junky Stripper, A Drink To
All My Friends, Love Is The Drug, Punk And Belligerent, Rotten
Soul, Love Destruction, Blown Away, Shine Like It, She's Glaswegian,
Charlie's Out Of Prison // Fuck The Pigs