Abiotic
- Artillery - At The Gates - Brujeria - Corrosion Of Conformity
- Grave - Hackneyed - Havok - Headcrusher - Loudblast - Mayhem
- Moonspell - Morgoth - Municipal Waste - Napalm Death - Necronomicon
(CAN) - Possessed - Rotting Christ
- Sacred Reich - Sanctuary - Seita - Sepultura - Sólstafir
- Zanthropya Ex
Dienstag morgens
um 10… bin ich noch viel zu kaputt und müde, um mir
:: ARTILLERY
:: anzuschauen.
::
Fotos ::
Stattdessen
schlepp ich mich ein bißchen später, nach ausgiebigen
und sehr leckerem Frühstück und noch vor dem Mittagessen,
zu :: MORGOTH
:: auf das Pool Deck. Bei strahlendem Sonnenschein und
einer kräftigen Seebrise. Death Metal auf karibisch oder so
;) Und das funktioniert auch. Fehlte eigentlich nur was Alkoholisches
in der Hand, aber dafür ist es dann doch noch zu früh
;) MORGOTH lassen jedenfalls nichts anbrennen und liefern
eine eindrucksvolle Show ab, auch wenn das Publikum nur recht spärlich
anwesend ist. Schade, schade auch, daß die beiden Shows auf
der BARGE TO HELL wohl die allerletzten MORGOTH Shows
sein werden. Einmal dürfen sie ja noch (am Donnerstag). Klasse!
Es war mir eine Ehre :)
Setlist: Suffer Life, Lies Of Distrust, White Gallery,
Travel, Sold Baptism, Body Count, Selected Killing, Burnt Identity
// Pits Of Utumno
Da
ich die Spectrum Lounge außen vor lasse, bis auf eine Ausnahme,
genieße ich die Sonne und als nächstes ::
LOUDBLAST ::
Die Franzosen konnten ja bei uns rezensionstechnisch ordentlich
abräumen und auch live sind die Franzosen eine Wucht. „Kontrollierte
Aggression, höllischer Groove, flirrende Gitarrensoli, eine
dunkle, erdig rauhe Stimme – mehr braucht es nicht für
des Headbanger’s Glückseligkeit!“ Ich hätte
es nicht besser ausdrücken können!
Die
gewichtigen Thrasher von :: SACRED
REICH :: haben es in der Sonne nicht leicht, obwohl
sie solche Temperaturen eigentlich gewöhnt sein müßten.
Mittlerweile ist das Metalvolk wach und steht zahlreich vor der
Bühne. Endlich. SACRED REICH sind ein Phänomen.
Egal wo sie spielen, es ist immer (wieder) großartig. Die
Jungs verbreiten sowas was von guter Laune, sind immer zu Scherzen
aufgelegt und spielen sich dabei die Seele aus dem Leib. Einfach
unwiderstehlich.
So,
jetzt darf es schon mal ein Cocktail sein ;) Shane Embury die Zweite.
Vermummt poltern als nächstes :: BRUJERIA
:: auf die Bühne, diesmal in Begleitung einer…
Lady, die ein paar weibliche Grunts beisteuert und wohl auch für
die Herren der Schöpfung was für das Auge bieten soll.
Ich empfand sie eher als abschreckendes Beispiel für Schönheitschirurgie.
Wie auch immer. Nicht spektakulär aber unterhaltsam. Ach ja,
neben Shane ist auch Adrian Erlandsson vielbeschäftigt auf
der BARGE TO HELL, da er hier außerdem auch bei Paradise
Lost und At The Gates trommelt.
Für
:: SOLSTAFIR
:: mach ich ne Ausnahme und pilger nun doch in die Spectrum
Lounge. Die ist fast leer und schon beinahe eisig kalt. Paßt
ja zu den Isländern. Die Musik ist wie immer magisch, auch
wenn SOLSTAFIR bei einem Song mal kurz rausfliegen und Sänger
Aðalbjörn Tryggvason das mit einem „sorry, das ist
nicht sehr professionell“ entschuldigt. Die 45 Minuten sind
natürlich wieder viel, viel zu kurz *seufz*
Setlist: Ljós I Stormi, Þin orð, Fjára,
Goddess Of The Ages
Auftauen,
Cocktail und nun :: CORROSION
OF CONFORMITY :: Die hab ich bisher noch nie live
gesehen und war dementsprechend neugierig. Eine Legende… und
was soll ich sagen? Die nächste Band die mich einfach aus den
Socken haut :) Ich liebe den groovigen, 70s beeinflußten Crossover
und deren bissige Texte. Mike Dead hat sicherlich was sehr Kauziges
an sich, ist aber auch ungemein sympathisch.
Shane die Dritte und einen wie üblich nicht zu stoppenden Barney
Greenway. Es ist Zeit für :: NAPALM
DEATH :: Barney läßt sich natürlich
wieder an Politik und Religion aus, während er wie ein Flummi
auf der Bühne rumhüpft. Hier im Theater ist der Seegang,
der ein wenig zugelegt hat, besonders deutlich zu spüren und
führt schonmal zu Gleichgewichtsproblemen bei Fans und Musikern,
und das ganz ohne Alkohol. Komisches Gefühl… ehrlich.
::
MAYHEM
:: sind hinterher, ehrlich gesagt, totlangweilig. Kein
Licht, nur Nebel und Stroboskope und eine lahme Performance. Das
hab ich auch schon mal besser erlebt.
Aaaaaahhhh,
jaaaaaa, endlich!!! :: SANCTUARY
:: Götter der frühen 90iger. Kaum, daß
es bei Nevermore kriselte, war das vollmundig abgegebene Versprechen,
daß SANCTUARY ein für alle Mal passé sind,
passé. Gut für uns. Die Seattle Jungs hatten offensichtlich
reichlich vorgefeiert und hatten so ihre Sprach- und Koordinationsprobleme.
Der Show an sich hat das allerdings nicht geschadet und ich hatte
einen Heidenspaß Songs wie The Mirror Black, Taste
Revenge oder Seasons Of Destruction lauthals mitzusingen
und mir den Hals dabei abzuschrauben. Einfach ganz, ganz großartig!!!
Oh, und es gab einen neuen Song namens Low, der schonmal
live gespielt wurde und seit dem in grausig schlechter Qualität
auf YouTube rumgeistert, worüber sich Warrel Dane dann auch
kräftig ausließ. Also über das Thema an sich, das
Mitschneiden (und knipsen) von Konzerten mit dem Handy und so…
SANCTUARY sind somit definitiv jetzt schon ein Highlight
der gesamten Cruise. Jawoll ja. Das sind Götter! Und ich bin
froh, daß sie wieder da sind!
P.S. Das gegen den Seegang ansaufen scheint aber auch nicht wirklich
zu funktionieren… ;)
Setlist: Die For My Sins, Seasons Of Destruction, Battle
Angels, White Rabbit, The Mirror Black, Soldiers Of Steel, Sanctuary,
Low (new), Taste Revenge, Long Since Dark, Future Tense
No
rest for the wicked… und weiter geht es mit ::
AT THE GATES
::, die mich schon auf dem Party San vollauf begeistern
konnten. Die Schweden machten es sich relativ einfach und spielten
beinahe komplett die Purgatory Unleashed - Live At Wacken
runter. Das kann man sich einfach merken und läßt Zeit,
um sich selbst ordentlich auszutoben ;) Tompa rules!
Setlist: Intro, Slaughter Of The Soul, Cold, Terminal
Spirit Disease, Raped By The Light Of Christ, Under A Serpent Sun,
Windows, World Of Lies, The Burning Darkness, The Swarm, Suicide
Nation, Nausea, The Beautiful Wound, Unto Others, All Life Ends,
Blinded By Fear, Kingdom Gone
So.
Wie hier schon zu lesen war, hat mich die eine oder andere Band
bereits total begeistert und aus den Schuhen gehauen. Aber…
das läßt sich tatsächlich noch toppen ;) ::
MOONSPELL ::
können das. Ich meine, die Portugiesen sind bekannt für
ihre intensiven und formidablen Shows, aber heute Nacht haben sie
sich selbst übertroffen. Man schaue nur auf die Setlist. Ich
krieg mich überhaupt nicht mehr ein, bin hin und weg. Die Kamera
fliegt nach dem Titeltrack des neuen Albums Alpha Noir
in die Ecke und dann wird gerockt. Zum niederknien!
Setlist: Axis Mundi, Alpha Noir, Opium, Awake, Wolfshade
(A Werewolf Masquerade), Lickanthrope, Love Is Blasphemy, Em Nome
do Medo, Vampiria, Alma Mater, Full Moon Madness
::
SEPULTURA
:: können danach tatsächlich das Level einigermaßen
halten und begeistern ebenfalls mit old school Material. Da hab
ich einiges von schon sehr lange nicht mehr live gesehen bzw. gehört.
Klasse. Bei der Gelegenheit darf ich dann auch gleich den neuen
Drummer Eloy Casagrande begutachten, der hier einen famosen Einstand
gibt. Ich habe inzwischen sowas wie einen persönlichen Cocktail
Servierer, der bereits auf Fingerzeig losläuft und mir den
Southern Comfort bringt. Sehr aufmerksam, dankeschön :)
Setlist: Intro, Beneath The Remains, Refuse/Resist, Kairos,
Convicted In Life, Dialog, Attitude, Altered State, Dead Embryonic
Cells, Subtraction, Infected Voice, Arise, Ratamahatta, Roots Bloody
Roots
Wo
ich gerade bei den Superlativen so schön in Fahrt bin, ich
hab noch eine. Noch einmal eine Legende, Götter, die Godfathers
ov Death Metal, die ich tief in mein schwarzes Herz geschlossen
und noch nie live gesehen habe: :: POSSESSED
:: Was soll ich sagen… es war atemberaubend großartig.
Sänger Jeff Becerra heizte in seinem Rollstuhl wie ein Wahnsinniger
über die Bühne, ohne Scheu, ohne Bremsen, immer gut für
ein Bonmot und versprühte pure Freude an dem was er tat. Okay,
er stand ohne Zweifel enorm im Vordergrund und ließ seine
Mitstreiter blaß aussehen, aber das war auch irgendwie zu
erwarten. Außergewöhnlich. Grandios. Pure Liebe!
Setlist: Intro, Pentagram, Beyond The Gates, The Eyes
Of Horror, Séance, Fallen Angel, Burning In Hell, The Heretic,
Phantasm, Evil Warriors, Swing Of The Axe, Tribulation, My Belief,
The Exorcist, Confessions, Death Metal
Um
die Nacht zu beschließen genehmige ich mir noch ein bißchen
mehr Death Metal und :: GRAVE
:: Diesmal ist auch noch ordentlich was los vor der Bühne.
Es ist windig aber mild. Perfekt. Auch GRAVE lassen es neben
neuem Material nicht an Klassikern fehlen. Nicht die schlechteste
Art einen Tag zu beschließen, für Begeisterungsstürme
reicht es allerdings nicht mehr.
Setlist: You'll Never See..., Passion Of The Weak, Morbid
Way To Die, Deformed, Bullets Are Mine, Amongst Marble And The Dead,
Disembodied Steps, Soulless, Into The Grave
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