Abiotic
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- Sólstafir - Vital Remains - Zanthropya Ex
Ach herrje,
wo fang ich bloß an, wie etwas so grandioses wie die BARGE
TO HELL beschreiben, ohne sich in tausend Details und zahllosen
denkwürdigen Momenten zu verlieren. Sowas muß man einfach
selbst erlebt haben. Nichts was ich erzählen könnte,
selbst auf 100 Seiten nicht, beschreibt annähernd das Gefühl,
auf einem Kreuzfahrtschiff durch die Karibik zu gondeln, bei strahlendem
Sonnenschein, blauen Himmel und Pi mal Daumen 25°C, mit 40
arschgeilen Bands auf der einen oder anderen Bühne und einem
gediegenen Cocktail oder Bier in der Hand :)
Was ich aber jetzt schon ganz sicher sagen kann: bei der BARGE
TO HELL 2014 bin ich definitiv wieder dabei (sofern nicht
irgendwas ganz Doofes dazwischen kommt, ist ja immerhin noch über
ein Jahr).
Die BARGE
TO HELL ist bekanntermaßen der extreme Ableger der •
70.000
Tons Of Metal • Cruise. Der gleiche Veranstalter,
das gleiche Schiff, nämlich die •
Majesty
Of The Seas • Das heißt, 2000 Fans
waren eingeladen, um mit 40 Bands auf drei Bühnen eine Woche
lang beinahe rund um die Uhr zu feiern. Tatsächlich haben
sich nur etwas über 1250 Fans eingebucht, was dem Ganzen
eine sehr familiäre Atmosphäre verlieh. Denn bei einer
Besatzung von über 800 Leuten kam beinahe auf jeden zweiten
Gast ein Bediensteter. Leider führte das aber auch dazu,
daß sich die Fans bei 3 Bühnen auf dem Schiff schnell
verloren und Bands wie PARADISE LOST auf der Hauptbühne,
der Pool Stage vor nur 75 Leuten spielten, die „Zaungäste“
(auf den Liegestühlen, im Pool und Drumherum) mal nicht mitgerechnet.
Die Stimmung und der Fanzuspruch waren oftmals recht verhalten,
was ich als ausgesprochen schade empfand.
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Livestories :: Montag
:: Dienstag :: Mittwoch
:: Donnerstag ::
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Fotos :: Montag
:: Dienstag
:: Mittwoch
:: Donnerstag
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Die Anreise
verlief leicht verspätet aber unspektakulär 2 Tage vorher.
Miami – die Sonne brennt, die Frisur sitzt, ein erstes Bad
im Atlantik. Miami ist im Übrigen eine Stadt, die an Surrealität
kaum zu überbieten ist. Alles ist möglich, alles ist
anzutreffen. Von Designer-Shops mit Ferraries davor und zerlumpten
Obdachlosen im nächsten Hauseingang.
Bereits um 11 Uhr stand meinereiner dann am Montag am Terminal
F des Hafens von Miami, mit vielen Gleichgesinnten und Bands und
noch mehr die nach und nach eintrudelten. Bereits 11:45 Uhr begann
man mit dem Boarding, um alle möglichst fix auf das Schiff
zu bekommen. Da ich ganz vorn stand, war ich zeitig durch die
(extensive) Check-In-Prozedur durch. Rauf auf’s Schiff,
rein und erstmal einen Willkommens-Cocktail, der mich dann auch
umgehend in die Knie zwang. Mannomann… die haben ja ne Mischung
drauf, na das kann ja heiter werden ;)
Die Majesty
Of The Seas erweist ich als überaus edel, die Bedienung als
unglaublich freundlich und zuvorkommend (ganz besonders unser
Steward Mr. Earl) und die Küche an Bord war einfach der Hammer.
Das Essen war immer sowas was von lecker. 1A! Hab glatt zugelegt…
;)
Wie bereits
erwähnt verteilten sich die 40 (ähem 39) Bands auf 3
Bühnen und spielten jeweils 2 Sets (auf unterschiedlichen
Bühnen): Der Hauptbühne auf dem Pool-Deck, der
Bühne im großen Saal, dem A Chorus Line Theater,
und der kleinen Bühne in der Spectrum Lounge.
Desweiteren gab es im Boleros Lounge die Karaoke-Bühne
und in der Schooner Bar das Merchandise (mal wieder krasse
Gegensätze: das BARGE TO HELL Girlie-Tank-Top z.B.
für übliche $ 25, der dazugehörige Zipper dann
schon $ 60). Das Bier lag zwischen 5 und 7, die Cocktails zwischen
6 und 10 Dollar. Da kann man nicht meckern. Das gleiche bezahlt
man zuhause bei den Cocktails auch (also zwischen 4 und 6 Euro)
und bekommt nur die Hälfte bei deutlich lahmerer Mischung
;) Die Preise in den Shops waren allerdings happig.
Was ich wirklich
toll fand, war die Interaktion der Bands mit den Fans. Sowas gibt
es so wohl nirgendwo anders, denn selbst auf Festivals ziehen
sich die Bands meist in den Backstage-Bereich zurück und
bleiben für sich. Auf dem Schiff gab es sowas nicht. Hier
war der Musiker nur solange Musiker, wie er auf der Bühne
stand, danach war er Fan, wie jeder andere auch. War schon interessant
zu sehen, welcher Musiker bei welcher Band vor der Bühne
stand und abrockte ;)
Danke Andi,
für das Erfinden dieser fabelhaften Cruise und für die
grandiose Woche :) So, genug geschwafelt, nun geht’s aber
los.