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Mit über 4000 Besuchern war es für das E-TROPOLIS 2015 ein neuer Besucherrekord in der • Turbinenhalle Oberhausen •. Die Besucher waren buntgemischt und alle Generationen der schwarzen elektronischen Szene feierten friedlich oder auch gewollt aggressiv im Moshpit nebeneinander. Hier folgt nun der Bericht geteilt nach Bühnen, wobei Markus Lambertz (Kollege von Reflections Of Darkness) sich der Main Stage angenommen hat und Josie Leopold für die zweite Bühne in der Turbinenhalle zwei zuständig war.
Fazit: Die Organisation des Festivals war super und es gab auch kaum tragische Überschneidungen. Was ich allerdings bemängeln möchte, ist die Sinnlosigkeit des Bonbezahlsystems. Am Anfang muss man Geld in Bons umtauschen, um dann dafür Essen oder Getränke erwerben zu können. So weit, so gut. Nur zurück tauschen kann man die Bons am Ende nicht mehr und verliert dadurch Geld. Ich bin der Meinung, dass das nicht nur besucherunfreundlich, sondern auch nicht gerade rechtskonform ist. Jeden Bon kann ich zurück in Geld tauschen oder zumindest später wieder verwenden. Das ist bei den Wertbons in der Turbinenhalle nicht der Fall, denn sie sind farblich sortiert und mit einer Jahreszahl versehen. Während ich also auch jeden Gutschein, jeden Wertbon von einer Tankstelle unbegrenzt später wieder verwenden kann, ist das hier nicht der Fall. Vor allem für die Besucher, die nur einmal im Jahr in die Turbinenhalle pilgern ist das ein großes Ärgernis. Auch sollte man in Zukunft vielleicht ein oder zwei weitere Ess-Stände organisieren, damit es nicht zu kilometerlangen Schlangen kommt. Als fader Nachgeschmack blieb, dass die Soundtechnik gerade auf der Main Stage entweder zu laut oder zu leise eingestellt war und so den Gesamteindruck von VNV Nation, die sonst eine gute Show abgeliefert haben, sehr geschmälert hat. Ebenfalls zu bemängeln ist die sehr zurückhaltende Lichtshow bei den „kleineren Bands“ auf der Main Stage, die so die Darbietungen nicht optimal unterstrich. Bei einigen Besuchern stießen wohl teilweise überhöhte Preise der Lebensmittel auf Unverständnis, ebenso wie der nicht überdachte Raucherbereich. Aber das sind zum Teil wohl eher Luxusprobleme, die den Gesamteindruck des Festivals kaum schmälern: Die Venue, das Personal, die Security waren sehr nett und freundlich. Die Moderation von Honey von Welle:Erdball zwischen fast allen Bands war gewohnt solide und bot einen großen Unterhaltungswert, den so wohl niemand erwartet hätte.
Wer sein Lob äußern möchte oder auch seine persönliche Kritik kund tun will, kann dies auf der Event-Homepage in der eigens dafür vorgesehenen Umfrage tun. Ganz nebenbei gibt es für alle Teilnehmer 5×2 Tickets für das E-TROPOLIS FESTIVAL 2016 zu gewinnen. Dieses wird am 5. März 2016 dann schon zum dritten Mal in der Turbinenhalle Oberhausen stattfinden. Erste Acts sind mit THE CASSANDRA COMPLEX, ASSEMBLAGE 23, DIORAMA, WINTERKÄLTE und LEGEND bereits bestätigt.
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