Mittwoch
24. August
Marduk
- Black Witchery - Mortuary Drape - Archgoat - One Tail, One Head
• Wardruna
Dark Endless
Das HOLE
IN THE SKY stand buchstäblich bis beinahe auf den letzten
Tag auf der Kippe. Irgendwie. Die Veranstalter wurden, wie bereits
erwähnt, für das Letzte Abendmahl so dermassen überrannt,
das viele organisatorische Dinge bis zum Schluss in der Luft hingen.
Trotzdem hatte ich zu keiner Zeit ein panisches Gefühl -
wie sonst eigentlich immer, wenn derartige Planungen aus dem Ruder
laufen ;) - alles würde schon irgendwie klappen. Tat es auch,
nur hätte ich besser die Klappe gehalten, denn das Winkel’sche
Chaostheorem nahm entsprechende Äusserungen zum Anlass meine
Anreise in ein totales Durcheinander zu verwandeln *lach*.
Am Ende des
Tages war ich die erste in Bergen, richtete mich erst einmal in
meinem Appartment ein, beehrte den Supermarkt um die Ecke für
„leicht“ alkoholischen Dinge des Lebens, um meine
finanziellen Pfründe nicht schon am ersten Tag mit exorbitanten
Bierpreisen zu schröpfen, traf mich mit Freunden und schlenderte
erst gegen Mitternacht in die Garage,
wo gerade :: MARDUK
:: auf der Bühne standen. Die befand sich allerdings
im Keller, zu dem ich noch keinen Eintritt hatte, so dass mir
nichts weiter übrig blieb, als die Show oben in der Bar auf
dem großen Screen zu verfolgen, was - nach ausreichendem
Biergenuss - zu sehr surrealen Eindrücken führte, da
der Ton von Primordial‘s Alan kam, der hier oben als DJ
agierte und Klassiker spielte, die mit MARDUK oder Black
Metal generell mal überhaupt nix zu tun hatten ;)
Die Stimmung war bereits ausgelassen und das who is who der Bergener
Metalszene gab sich ein Stelldichein, um zu feiern. Putzige Momente
en masse… bis wir alle zur Sperrstunde rausgekehrt wurden
*lach*
::
Fotos
::
Donnerstag
25. August
Saint
Vitus - Grand Magus - Procession - In Solitude - Devil •
Byfrost - Cockroach Agenda • Helheim
The
End Of The End
Der Donnerstag
beginnt mit blauem Himmel und Sonnenschein und ein paar organisatorischen
Dingen. Pagan Alter mussten leider krankheitsbedingt absagen,
dafür sprangen PROCESSION ein, was aber trotz Internet
komplett an uns vorbeigegangen ist. Nach einer ersten Sightseeing-Tour
durch Bergen entschieden wir uns zunächst für die kurzfristig
anberaumte halbstündige :: HELHEIM
:: Show gegenüber im Logen
Teater, bei kostenlosem Eintritt, als kleine Entschädigung
für all jene, denen es nicht vergönnt war, sich ein
reguläres Ticket für das HITS 2011 zu ergattern.
Während in der Garage ebenso kurze Show-Cases von BYFROST
und COCKROACH AGENDA stattfanden.
Ich hatte bei HELHEIM zunächst mit einer Akustik-Show
gerechnet, aber obwohl verschiedenste Percussions und ein Horn
zum Instrumentarium gehörten, gab es musikalisch trotzdem
das volle Brett. Bei der Kulisse ungemein atmosphärisch,
noch dazu mit Gastgesang und an diesem Abend allein auf die 2010
EP Åsgårds Fall fokussiert. Wirklich
ein toller Auftakt!
Setlist: Åsgards Fall 1, Interludium, Åsgards
Fall 2 // Jernskogen
Dann ging
es auf in die Garage, wo sich zu später Stunde endlich alle
zusammengefunden hatten und sich meinereiner ins Getümmel
stürzen durfte. Und das war wirklich brachial. Der kleine
Club (400 Leute?) war zum Bersten gefüllt und es war verdammt
heiss! :: GRAND
MAGUS :: waren bestens gelaunt und spielten sich
quer durch alle Alben. Auf der Bühne war es ebenso beengt,
wie davor. Da die Decke auch noch sehr niedrig war, hatte gerade
Hüne Fox mit seinem Bass ein paar Problemchen. Sehr intensive
Show!
Setlist: Storm, Kingslayer, Åran, (Intro) Silver
Into Steel, I The Jury, Hammer Of The North, Ravens Guide Our
Way, Skuggnäsan, Iron Will // Wolf’s Return, Nine,
Ulvaskall (Vargr), At Midnight They'll Get Wise
Treppe hoch,
abkühlen, ein Bier zischen und dann wieder runter. Denn zu
:: SAINT
VITUS :: würde es ganz sicher noch voller
werden. Es scheint, es bleibt diesmal nicht nur bei einer Handvoll
Reunion-Shows, denn SAINT VITUS präsentierten mit
Blessed Night einen neuen Song, der auf mehr hoffen lässt.
Vielleicht sogar noch in diesem Jahrhundert… ;) Die Doomster
spielten sich durch alle regulären Alben bis hin zur Debüt
EP St. Vitus aus dem Jahre 1984. Die Fans waren
am Ausrasten, während insbesondere Wino aggressiv auf der
Bühne agierte. Die christlich besonnenen Zeiten sind somit
wohl wieder vorbei. Yep, die altgedienten Herren wissen noch,
wie man ordentlich rockt. Und wie man hinterher ordentlich feiert
haben sie auch nicht verlernt ;)
Setlist: Living Backwards, I Bleed Back, Clear Windowpane,
Blessed Night, The Troll, White Stallions, Mystic Lady, St. Vitus
// Dying Inside, Born Too Late
Erst durstig,
dann hungrig wie die Wölfe wurde kurz vor dem Rauskehren
noch der 7 Eleven geplündert, um sich für den Nachhauseweg
zu stärken. Dummerweise sind wir wohl einen Tick zu früh
losgezogen, denn wie hinterher zu erfahren war, spielten die mächtigen
:: SOLSTORM
:: zum Abschied einen Trauermarsch, der es wohl in
sich hatte. Verdammt.