Glücklicherweise
schaffte ich es, dann "freizubekommen", denn die Grazer ASMODEUS
wollte ich auf keinen Fall verpassen. Genial wie immer wurden dem
Publikum Songs wie Forlorn in Distress oder das Titelstück
zu ihrem Embers Of Aeon - Demo um die
Ohren geknallt. Einzig störend waren die permanenten "Dark Funeral
sind viel besser als ihr" - Rufe einiger Typen. Wenn ihr meint,
ich bin nicht eurer Meinung...
EMPYRE
zählen ja mittlerweile zu meinen Lieblingsbands im
österr. Underground, und dies sollten sie auch dieses Mal wieder
begründen. Aushilfsweise wurde Alex von Esophagus am Bass verpflichtet
und so konnte es auch schon losgehen. Überzeugend wie immer wurden
die Songs präsentiert, wobei ich es schade finde, dass die neueren
Stücke eher in Richtung Death/Grind gehen und auch Andi's Stimme
immer mehr dahin tendiert, denn gerade diese Mischung aus Black
und Death habe ich an der Band so hochgeschätzt.
Die
Steirer SANGUIS sprangen erst kurzfristig
auf und hatten auch einen richtig guten Spielplatz erwischt. Für
den wartenden Black Metaler war die Show sicherlich ein wahrer Ohrenschmaus,
denn so kalt und vernichtend klingen nicht mehr viele, da vergaß
man sogar die brennende Hitze. So wollten die Fans auch schließlich
eine Zugabe, die aber wegen Zeitmangels nicht gespielt werden konnte.
Ich freu mich schon, SANGUIS am Austrian Black
Metal Force 2 wieder sehen zu können!
Von
NO RETURN hatte ich bislang noch nichts gehört,
somit war es eine große Überraschung, dass sich die Franzosen richtig
frisch anhörten, und bewiesen, dass es im Bereich Death Metal noch
Bands gibt, die nicht wie hundert andere klingen. (Dunja)
Nun
waren FREUND HEIN aus österreichischen Landen an
der Reihe - meiner Meinung nach eine sehr unterbewertete Band, die
sowohl technisch sehr viel auf dem Kasten hat als auch die Fähigkeit
besitzt gute, extravagante Songs zu schreiben. Ich denke das Problem,
daß die meisten Leute mit FREUND
HEIN
haben, ist wohl ihre plakative Bühnenshow, die mir selbst eigentlich
sehr zusagt - keine Ahnung warum die ach-so-liberalen Metaller ein
Problem damit haben, wenn sich's ne Band auf der Bühne ordentlich
gibt - wenn ich n' statisches, konservatives Konzert will geh ich
halt zu Udo Würgens! FREUND
HEIN
haben jedenfalls einmal mehr ihr Können unter Beweis gestellt und
einen ordentlichen Gig gespielt - schmerzlich vermisst habe ich
allerdings die Bandhymne Black Widow. Erwähnenswert ist
wohl auch, daß die Band einen Song im liegen gespielt hat, was auch
mal eine nette Idee ist. Fazit - WEITER SO!!! All die konservativen
lamer, die sich über die Show aufregen, brauchen ihren Arschtritt!!!
(Mephisto--->)
BASTARD schienen etwas geschafft zu sein, Sänger
Hell hatte ja mit der Organisation des Festivals schon mehr als
genug zu tun - doch das sollte der Musik nichts anhaben. Gekonnt
wurden alle Songs des Deified - Demos
gespielt, sowie ein neues Stück. Begrüßt wurde außerdem der neue
Gitarrist, der sogleich den Song Rain anstimmte - der Gute
wirkte aber noch ziemlich unsicher, was beim ersten Auftritt wohl
nichts negatives sein soll. Die Stimmung passte und somit beendeten
die Black Metaler ihre Show, um Platz für die Verlosung zu machen
(wo ich ja määäächtig abgestaubt habe...) (Dunja)
So,
nach den eher langweiligen DISBELIEF kamen nun
endlich DARK TRANQUILLITY an die Reihe - das Publikum
war leider schon eher dünn gesät. Die Schweden haben leider auch
nicht ihren besten Tag erwischt, vor allem Sänger Mikael Stanne
hatte etliche Troubles mit seiner Stimme - man merkte der Band aber
an, daß sie wirklich spielen wollten, trotz der Tatsache, daß es
an dem Tag eben nicht so gut lief. Ich denke die Publikumsreaktionen
waren so gut wie sie nach 3 Tagen bei glühender Hitze nur sein konnten.
DARK
TRANQUILLITY
waren für mich quasi der Rauswerfer vom HOE, da ich nur noch auf
diese eine Band gewartet habe und mich dann auf den Heimweg machte
- anyways, DARK
TRANQUILLITY
boten
trotz der bereits angeführten Mängel eine gute Show und rechtfertigten
somit ihre Headliner-Position am Sonntag. (Mephisto--->)
Geschafft
von der Arbeit und verbrannt von der Sonne kann ich nur sagen: Das
war die Hölle auf Erden! Ein großes Lob ist hiermit nochmal der
Organisation auszusprechen, die weder Kosten noch Mühe gespart hat,
um so ein Event auf die Beine zu stellen, genauso wie den Leuten,
die ehrenamtlich mitgearbeitet haben. Leider sieht es nicht mehr
so aus, als würde es ein Hell On Earth 2 geben, nachdem ja
der österreichische Underground zu vergessen ist, aber es bleibt
zu hoffen, dass es irgendwann wieder möglich sein wird, eine
Veranstaltung wie diese auf die Beine zu stellen (Dunja)
An
dieser Stelle möchte ich auch noch etwas loswerden - erstens möchte
ich mich dem Lob an diejenigen anschließen, die dieses großartige
Festival auf die Beine gestellt haben - dafür, daß es das erste
mal war, war es wirklich sehr gut!!! Und zweitens möchte ich all
denjenigen, die sich "Metaller" nennen, und nicht am H.O.E. waren,
ein schönes "FUCK YOU" ausrichten! Ein Festival wie das HOE hätte
sich DEFINITIV mehr Besucher verdient, aber was will man machen,
wenn der Großteil der "Metalfans" lieber zu Hause bei Mutti sitzt,
anstatt auf ein Konzert zu gehen...traurig ist das!!! (Mephisto-->)
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