2012-04-07 NO – Oslo
 
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Arcturus - Witchery - Decapitated - Einherjer - Throne Of Katarsis

One Tail, One Head - The Monolith Deathcult - Ancient Wisdom - Svarttjern - Aggravator

Ich glaub, ich brauch ne Woche Urlaub nach dem Festival *lach* Auf ins letzte Gefecht, immerhin warten heute ARCTURUS auf mich und ich bin wirklich ganz furchtbar gespannt, ob diese Reunion nun mit „Daumen hoch“ oder „Daumen runter“ bewertet werden muss.

:: Fotos ::

Bis ich allerdings tatsächlich im Rockefeller aufschlage, sind AGGRAVATOR schon fertig und starten :: THRONE OF KATARSIS :: satanischen Black Metal auf der Hauptbühne. Es gibt ein paar Kerzen und zu Beginn entflammte Kreuze, später einen Flammenspucker, das war es dann aber auch schon in Sachen Beleuchtung, mal abgesehen von gelegentlich aufflammender roter Bestrahlung und ganz, ganz viel Nebel. Passte atmosphärisch aber perfekt zur höllisch schnellen old school Black Metal Mucke.

Danach möchte ich eigentlich :: SVARTTJERN :: sehen, aber die Jungs scheinen sowas wie ein Geheimtipp zu sein. Jedenfalls ist das John Dee brechend voll und die Meute mal wieder komplett am ausrasten, so dass ich keine Chance hab, mehr als nur die Nase in den Club reinzustecken. Dann also wieder nach oben, was Leckeres zum futtern geholt und auf die altehrwürdigen :: EINHERJER :: gewartet, die dann mit Viking Hymnen ebenfalls das Publikum aufmischen. Natürlich gibt es neben den üblichen Best-Of Set auch Tracks vom aktuellen Album Norrøn. Jaaa, EINHERJER sind schon ziemlich geil ;)

In Anbetracht der Tatsache, dass ich unbedingt :: WITCHERY :: und Arcturus sehen will und dazu einen entsprechenden Platz benötige, mach ich erstmal Pause, warte, bis die Decapiated Fans das Feld geräumt haben und ergatter mir einen Platz in der ersten Reihe und verharre dort bis zum Beginn von WITCHERY und verzichte somit auf die restlichen John Dee Bands. Bei den Schweden hat sich bekanntlich einiges getan: ex Dark Funeral Fronter Emperor Magus Caligula singt jetzt, noch immer in vollem Corpse Paint, bei den Thrash Metallern. Daneben spielen Patrik Jensen und Rickard "Richard Corpse" Rimfält an den Gitarren, Martin Axenrot hinter der Schiessbude und nein, nicht Sharlee D'Angelo am Bass, sondern Victor Brandt von Entombed. Yep, hat Laune gemacht.
Setlist: Witchkrieg, The Storm, The Reaper, A Paler Shade Of Death, Omens, All Evil, The Reaver

Danach wird der Platz in der ersten Reihe mühsam verteidigt, während sich ein internationaler… ähm… Fanclub sammelt, dessen Beteilogte umgehend zu besten Freunden werden *lach* Erste Einblicke durch den Schlitz im Bühnenvorhang lassen einiges an Deko erahnen… das wird spannend! Endlich ist es soweit und unter dem Intro plus einiges an Feuerwerk starten :: ARCTURUS :: mit Evacuation Code Deciphered von den Sideshow Symphonies und gehen hernach zurück durch die Historie bis zum Anfang mit der Constellation EP. Das Line-Up hat sich nichts geändert, bis auf die Tatsache, dass Tore Moren nicht anwesend war und ARCTURUS somit mit nur einem Gitarristen spielten.
Da ich ARCTURUS früher schon live gesehen hatte, wusste ich in etwas was zu erwarten war, dennoch hatte ich mir für diese Show etwas erhofft. Immerhin war Sänger ICS Vortex nicht sturzbetrunken und stolperte orientierungslos auf der Bühne umher, auch sein Gesang passte, seine Ansagen waren allerdings recht lahm wie die Gestik, Mimik und Performance an sich. Eine ARCTURUS ist überdreht, muss auch, aber das hier heute Abend hatte mehr was von Clownerie denn den alten Heldentagen. Es war wirklich toll ARCTURUS endlich wieder live zu sehen, in alter Besetzung, aber mir scheint, der Esprit ist über die Jahre verlorengegangen.
Setlist: Evacuation Code Deciphered, Ad Absurdum, Nightmare Heaven, Deception Genesis, Alone, The Chaos Path, Deamon Painter, Painting My Horror, Hufsa, Master Of Disguise, Hibernation Sickness Complete, Shipwrecked Frontier Pioneer, To Thou Who Dwellest In The Night, Raudt Og Svart

Damit endet dann auch das INFERNO FESTIVAL 2012. Anstrengend war’s, aber auch wieder verdammt spassig und interessant, was neue Bands betraf. Highlights waren für mich: AUTOPSY, SÓLSTAFIR, CHURCH OF MISERY, ANAAL NATHRAKH, UNDYING INC., EARTH & Ô PAON, MERAH und dann doch… ARCTURUS, irgendwie ;)
Die Geschichte mit dem Fotopass und Fotopitpass… nun ja… Beim nächsten Mal bin ich schlauer. Schlaf ist Quatsch, geht es direkt zum Flughafen und bei Sonnenaufgang wieder zurück nach Hause und von dort, nach einem Nickerchen direkt zum Dienst. No rest for the wicked and back to reality.

 

story & pics © Dajana