[Daniel]
Heftige Regenfälle hatten tags zuvor das altehrwürdige
Festivalgelände in Hildesheim ordentlich aufgeweicht. Dafür
hatten die Veranstalter extra Heu gestreut, so dass sich die Schlammbildung
in Grenzen hielt und auch die Nocturnal-Hall-Schreiberlinge hatten
mit einem matsch- und regenresistenten Outfit vorgesorgt. Doch
leider war unsere Taktik völlig falsch, denn es herrschte
zwei Tage lang purer Sonnenschein bei angenehmen Temperaturen.
Daher waren Kopfbedeckungen an den Verkaufsständen sehr gefragt.
Ein Stand bot am ersten Tag noch Regenponchos feil, stellte dann
aber sehr schnell auf Sun-Lotion um. Das war aber schon zu spät,
denn wir fingen uns vom vielen Konzertegucken einen ordentlichen
Sonnenbrand ein. Offiziell waren mit 20.000 Besuchern nicht ganz
so viele wie in den letzten Jahren mit von der Partie –
vielleicht lag dies an den widersprüchlichen Wetterprognosen
oder einfach an den mit dem restlichen Lineup nicht sonderlich
kompatiblen Headlinern TOOL und JESUS
AND THE MARY CHAIN. Die Orga war allerdings wie jedes
Jahr erstklassig, die Getränke und Essenspreise bewegten
sich weiterhin auf einem hohen Niveau. Allerdings konnte man sich
im Gegensatz zu manch anderen Festivals nicht über eine eingeschränkte
Auswahl beklagen.
[Kerstin] Die Auswahl der Verkaufsstände
war wie jedes Jahr wieder grandios und ließ mal wieder keinen
Wunsch offen. Ob die gruftige Wohnungseinrichtung von Caleidolex,
der Stand des Designerlabels Spoast oder der große X-tra-X
Stand – ein schön vertrautes Bild, wo sich jeder shoppingwilde
Gote nach Herzenslust und Größe des Geldbeutels austoben
konnte. Ein Manko bei den Getränken gab es jedoch für
die Mädchen: Becks hatte sich entschieden, nur noch Becks
und Becks Gold anzubieten und Green Lemon sowie Chilled Orange
komplett aus seinem Angebot auf dem Festivalgelände zurückzuziehen.
[Daniel] ...wenn man sonst keine Probleme hat.
;) Letztes Jahr wurden Biermischgetränke meines Wissens in
PET-Fflaschen ausgeschenkt, während es dieses Jahr nur Bier
vom Fass gab und diese „Biermischplörre“ wird
aus welchen Gründen auch immer nun mal nicht in Fässern
angeboten. Die Nachfrage nach solchen Getränken scheint aber
definitiv da zu sein. Man muss sich nur mal das Angebot in den
Getränkemärkten anschauen. Also, Veranstalter: Denkt
doch auch mal an die Mädels! Genug der Abschweifung vom Thema,
auf zum Geschehen auf der Hauptbühne!
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• Samstag
11. August • • •
Sonntag 12. August
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• Fotos
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ANIMAL ALPHA - ANNE CLARK - ASSEMBLAGE
23 - BIG BOY - CLIENT - COVENANT - CULTUS FEROX - DEINE LAKAIEN
UND DIE NEUE PHILHARMONIE FRANKFURT - DIORAMA - DIR EN GREY -
DOWN BELOW - EMILIE AUTUMN - FAIR TO MIDLAND - IAMX - IMPLANT
- JESUS ON EXTASY - KRYPTERIA - LACRIMAS PROFUNDERE - LOLA ANGST
- MY DYING BRIDE - NECRO FACILITY - NOSFERATU - PAIN - PROCEED
- RABIA SORDA - SCHANDMAUL - SKINNY PUPPY - SUICIDE COMMANDO -
THE 69 EYES - THE CRÜXSHADOWS - THE JESUS AND MARY CHAIN
- THE LOVECRAVE - TOOL - WARREN SUICIDE - WELLE:ERDBALL
Fazit:
[Kerstin]
Wieder einmal war das M’ERA LUNA 2007 gelungenes
Festival, jedoch hätte man sich doch mehr Gedanken um die
Headliner machen sollen, die sich entweder mehr der Alternative-Ecke
zuordnen waren oder nicht mehr den Bekanntheitsgrad haben, der
auf großes Interesse stößt.
[Daniel] Dem Kommentar zur etwas unglücklichen
Headlinerwahl kann ich nur beipflichten. Dafür standen aber
auch jede Menge interessante Acts auf dem Billing, so dass ich
ruhigen Gewissens diesen Bericht mit einem Lob an die Veranstalter
zu einem ziemlichen geilen Festival beschließen kann –
und selbst das Wetter hat dieses Mal mitgespielt.