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2013-04-05-06 DE – Lichtenfels - Stadthalle
 

Große Ereignisse werfen bekanntlich ihre Schatten voraus. Und ich denke, das 10-jährige Jubiläum eines Festivals ist mehr als nur ein veritabler Grund ordentlich zu feiern. Kaum zu glauben, wie schnell die Zeit vergeht. Deutschlands größtes und beliebtestes Festival für Viking/Pagan/Black und Folk Metal geht in das 10. Jahr. Und eigentlich gibt es auch kein anderes Festival außerhalb Deutschlands, das es an Größe, Angebot und Einzigartigkeit mit dem RAGNARÖK FESTIVAL aufnehmen kann. HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH RAGNARÖK!

Das Line-Up wird natürlich dem feierlichen Anspruch gerecht und hat einmal mehr viele Highlights zu bieten. Mehr noch, da viele Bands bereits im Vorfeld eine spezielles Jubiläumsshow angekündigt haben. Man durfte also gespannt sein :)

Heretoir - Shining - Eluveitie - Dornenreich - Agrypnie - Fjoergyn - Der Weg Einer Freiheit - Ava Inferi - Winterstorm - Darkest Era - Hellride - Nothgard - Abinchova

Secrets Of The Moon - Vreid - Carpathian Forest - Solefald - Nocte Obducta - Menhir - Helrunar - Riger - Obscurity - Eis - Maladie - In Vain - Under That Spell - Midnattsol - Northland - Asenblut - Rabenwolf

:: Livestories :: Freitag :: Samstag ::

:: Fotos :: Freitag :: Samstag ::

Auf geht es nach Oberfranken, bei sonnigem Wetter aber noch immer winterlichen Temperaturen knapp über 0°C. Die Camper tun mir jetzt schon leid. Da ich es endlich auch mal geschafft habe, einen Tag vorher anzureisen, kann ich zum einem die Autofahrt ganz relaxt und staufrei angehen und zudem ein paar Sightseeing Ziele einbauen. Relaxed und entspannt kann ich so nun das 10. RAGNARÖK FESTIVAL angehen.
Anmerkung: In Bayern scheint man sich vom Weinanbau abzuwenden und die Hänge lieber für Sonnenplantagen… ähm… Solarparks zu nutzen.

Kommen wir zum allgemeinen Fazit:

Das 10. RAGNARÖK FESTIVAL war ein rundum gelungenes Festival und eines solchen Jubiläums auf jeden Fall würdig (auch wenn viele Bands schon zum zigsten Mal hier spielen und die Ragnarök Bühne mittlerweile als Wohnzimmer bezeichnen - meine Einstellung zum Buchen immer derselben Bands ist hinreichend bekannt). Zu meckern gibt es eigentlich nur wenig.

Organisatorisch blieb auch beim RAGNARÖK FESTIVAL 2013 alles beim Alten. Fast. Statt dem Legacy Magazin ist nun Metal.de für die Autogrammstunden zuständig, viel los an den Tischen ist aber bei den meisten Bands nicht. Es gibt in diesem Jahr kein Festivalmagazin, und das trotz des Jubiläums. Fand ich schade. Metal.de hat lediglich einen Flyer mit der Running Order und den Signing Sessions verteilt. Dafür gibt es einen speziellen Jubiläumstrinkbecher. Und es gab dieses Mal so gut wie keine Schlangen und Gedränge am Einlaß. Toll!

In diesem Jahr betreute eine neue Security Firma das Festival, nämlich HSP (Husche Sicherheit und Personaldienstleistungen ) und ich muß sagen, das haben sich richtig gut gemacht. Immer nett, höflich und zuvorkommend. Wenn es Unklarheiten gab, wurden die umgehend geklärt. Super! Dankeschön :)

Was den Müll angeht, hatte ich zumindest subjektiv das Gefühl, das alles besser organisiert war und weniger herumlag. Die Getränkepreise sind stabil geblieben, bei den Fressbuden hat man was draufgelegt. Geboten wurden: Pizza, Crepes (mit Kaffee & Tee), Pommes & Bratwurst/Steak und Knoblauchbrot. Vielleicht ein bißchen knapp, da insbesondere der Pizzamann reichliche Probleme hatte, seine zahlreiche Kundschaft zügig zu bedienen. Ich hätte mir eine Bude mehr gewünscht, was Asiatisches oder Nudeln vielleicht oder diesen Suppenstand vor ein paar Jahren. Pluspunkt: dieser nervende Schnapsstand war weg. Einziger Wermutstropfen bei der Versorgung: der heißgeliebte Met war schon Samstag Nachmittag alle.

Eine Sache, die mir allerdings wieder bitter aufstieß war, daß man trotz aller öffentlichen Bekundungen gegen Rechts (und Links) aktiv vorzugehen - was super klappt, ich habe dieses Mal wirklich keine entsprechenden Pappnasen ausmachen können - dennoch szenebekannte und eindeutig zuzuordnende Gestalten als VIP Gäste (immer wieder) einlädt und/oder akkreditiert und sie dann auf dem Festival rumlaufen läßt. Ich kann nicht zum Beispiel eine Band wegen entsprechender Äußerungen/Ansichten/Einstellungen vom Billing kicken und die Mitglieder dann als VIP Gäste in den Backstage einladen oder deren Aktivitäten bewerben. Ehrlich, das ist scheinheilig! Aber kommen wir nun zu den Bands…

 

story & pics © Dajana