Earth
- Mount Eerie - Ô Paon • Nekromantheon - Dunderbeist
- Ribozyme • Hellish Outcast - Manifest - Chton •
Execration - Gate To Khaos • Kirkebrann - Vidr • Solstorm
- Magister Templi - Cleaver • Noiser Void/Voices by Attila
Csihar
Der Mittwoch
ist die Nacht der Club Shows, quasi eine große Warm-Up Party
für alle Festivalbesucher, die sich über die ganze Stadt
zieht. In 7 Clubs spielen 17 Bands, während Nocturno Culto
im Festivalhotel Royal Christiania als DJ die Nacht ausklingen
lässt.
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Fotos
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Ich entscheide
mich zunächst für das •
Victoria
• und EARTH - MOUNT EERIE - Ô
PAON, die sich derzeit zusammen auf Europatour befinden, welche
nach dem heutigen Abend und zwei weiteren Konzerten in Skandinavien
endet. Das Victoria ist ein ganz wunderbarer Jazzclub mit verspiegelter
Bar, Messing, Sofas und Sesseln und an der Rückwand mit hochgezogenen
Rängen, ebenfalls sehr gemütlich mit kleinen Lampen
ausgestattet. Die Fläche vor der Bühne (wo sich sonst
eigentlich Tische und Stühle befinden) wurde leer geräumt,
die Fans sassen trotzdem, mit geschlossenen Augen auf dem Fussboden…
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Ô PAON
:: das ist Geneviève Castrée, eine französisch
stämmige Kanadierin, die eigentlich eine Illustratorin und
Comic Zeichnerin ist, sich aber auch wunderbar mit Musik auszudrücken
weiss. Ich musste umgehend an Jordan Reyne denken. Die Musik ist
zwar eine andere, aber die Art der Interpretation ist dieselbe:
Eine Frau und ihre Gitarre, dazu verschiedene Effekte und Mikros,
um Gesang, Sounds und Melodien zu schichten. Die Musik ist einfach
unglaublich schön, seltsam entrückt und auf eine einzigartige
Weise sehr anziehend. Darüber der bezaubernd französische
Gesang von Geneviève, die allerdings total verschnupft
und erkältet war, nichtsdestotrotz aber barfuss auf der Bühne
stand. Gänsehaut bei La Plus Puissante Du Monde. Großartig!
Weiter geht
es mit :: MOUNT
EERIE :: quasi nun das Pendant: ein Mann und seine
Gitarre. Dieser Mann ist der Multiinstrumentalist Phil Elverum,
der hier brandneue Songs von einem Doppelalbum präsentierte,
welches im Mai und Oktober veröffentlicht werden soll. Diese
Performance war allerdings nicht ganz so spannend, da der Künstler
zum einen sehr schüchtern wirkte und nur wenig auf der Bühne
agierte, zum anderen war’s musikalisch nicht mehr ganz so
interessant wie zuvor. Sein Spiel auf der 12-saitigen Gitarre
war allerdings schon sehr beeindruckend, auch wenn er beim zweiten
Song mal kurz rausflog und neu starten musste, weil sich ein Stecker
gelöst hatte. Dennoch interessant.
Danach wurde
deutlich, warum die Fans hier das Victoria beehrten. Kaum das
Phil Elverum die Bühne verlassen hatte, rückte alles
geschlossen dichter an den Bühnenrand. Es war an der Zeit
für die legendären :: EARTH
::, die Begründer des Drone Doom. Statt Angelina
am Bass gibt es jetzt Karl Blau. Es gibt ein striktes Blitzverbot
für alle, an das sich natürlich nicht alle halten, so
dass sich Cellistin Lori Goldston nicht nehmen lässt, einem
Handyfotografen mit ihrem Bogen auf die Finger zu hauen. Überhaupt
hatte sie scheinbar Soundprobleme, schraubte ein ums andere Mal
entweder am Verstärker oder an ihren Effekten und lässt
dabei schon mal ihre Einsätze aus. Völlig faszinierend
ist es Drummerin Adrienne Davies zu beobachten, wie sie der Langsamkeit
ihren Takt aufzwingt oder eine ganze Reihe Kleininstrumenten wie
Rasseln, Glöckchen und ähnliches schwingt. Nun ja, ist
halt mein erstes EARTH Konzert ;) EARTH bleiben
an diesem Abend übrigens rein Instrumental. Großartige
Musik! Fantastische Show!
Das sich das
Konzert im Victoria bis weit nach Mitternacht zog, war auch schon
im Revolver Club alles vorbei als ich dort ankam, wo übrigens
die beiden Bands ihren Slot getauscht hatten, so dass ich KIRKEBRANN
so oder so verpasst hätte. Egal, noch den einen oder anderen
Absacker im Hotel, das Equipment für den nächsten Tag
vorbereiten, Bilders runterladen, diesen Bericht hier schreiben…
etc. Mit The Walking Dead und Cider geht es dann ins Reich der
Träume…