2022-08-11 DE – Schlotheim - Flugplatz Obermehler
 

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Cannibal Corpse - Mayhem - Alcest - Der Weg einer Freiheit - Exhorder - Secrets Of The Moon - High Spirits - Revel In Flesh - Gaerea - Birdflesh - Carnation - Whoredom Rife - Anomalie - Sinners Bleed - Nyktophobia - Hangatyr - Total Hate

 

Respect The Neck! [Cannibal Corpse]

[Dajana] Anno 2022 hat man den Beginn des Festivals noch einmal vorverlegt – die erste Band, :: BIRDFLESH ::, stand nun schon um 13:45 Uhr auf der Bühne. Kann man machen, muss man aber nicht, da viele Party.sanen am Donnerstag erst nach der Arbeit losfahren (können). Man verpasst viel und die die ersten Bands müssen vor einem sehr übersichtlichen Publikum spielen.
[Öko] Ich war noch nie ein Freund von alberner Maskerade. Da schaffe ich es auch nur mich für einen Song bei BIRDFLESH vor der Bühne zu platzieren. Klingt nach ganz nettem Grindcore. Aber das erste Bierchen ruft und ich verabschiede mich Richtung Backstagetheke!

[Öko] Naja, :: REVEL IN FLESH :: klingen wie 1000 andere Death Metal Bands und 500 davon klingen besser! Muss ich nicht haben!

[Öko] Nun wird es zumindest optisch interessant. Die fünf Portugiesen bieten einen ungewöhnlichen Anblick in ihren schwarzen mit Goldapplikationen besetzten Anzügen. Bei dem vorherrschenden Wetter von nahe 30 Grad und strahlendem Sonnenschein bestimmt kein Vergnügen! Das muss auch der Grund sein, warum sich die Herren fast gar nicht bewegen und somit das erste Interesse schnell nachlässt. Leider ist der Sound auch ziemlich schlecht und außer dem flotten Tack-Tack-Tack der Snaredrum ist nicht viel zu hören. Schade eigentlich, denn auf Tonträgern war ich von :: GAEREA :: eigentlich recht angetan.
[Seb] Nach meiner ersten Tour mit dem Shuttle bekam ich von GAEREA das meiste nur während meiner Wanderungen zwischen Check-In und Eingang mit: Ich hatte mir eigentlich mehr Zeit vor der Bühne erhofft. Nachdem ich allerdings von mehreren Seiten hörte, dass der Sound dort auch nicht wesentlich besser gewesen sein soll als auf der Rückseite des Geländes, halt sich meine Enttäuschung wieder in Grenzen. Schade eigentlich, ich hatte das Quintett bisher immer als solide bis mitunter sogar hervorragende Live-Band erlebt.

[Öko] Schnarch, was haben :: HIGH SPIRITS :: mit Straßenlaternen gemeinsam? Genau! Es gibt sie an jeder Ecke zu sehen! Natürlich ist alles super gespielt und gut vorgetragen, aber eben auch absolut vorhersehbar.
[BRT] Mit HIGH SPIRITS kannste mich auf Platte ja inzwischen jagen, da mir das zu glatt und undynamisch klingt, was vermutlich an nur einem einspielenden Musiker liegt. Überraschenderweise kommen die Jungs live aber echt gut rüber und machen als Anheizer zum Bier trinken eine richtig gute Figur. Allerdings hätte man ihnen sagen sollen, dass weiße Hosen verboten sind. STRENGSTENS VERBOTEN!
[Seb] Dazu fiel mir schon auf dem Gelände nicht viel mehr ein, als dass HIGH SPIRITS in ihrer seltsamen Uniform auf mich wirkten, als hätte sich eine Bande Arzthelfer auf die Bühne verirrt – so “spannend” wie das war, vermutlich mit Fachrichtung Anästhesie. Keine Ahnung, was die Veranstalter sich dabei gedacht haben, die Kapelle wirkte auf mich vollkommen deplatziert auf dem PSOA.

:: Fotos :: SECRETS OF THE MOON ::

[Dajana] Ich steige erst bei :: SECRETS OF THE MOON :: ein und das mit einem wehmütigen Tränchen im Auge, denn es ist die letzte Festivalshow der Band. SOTM hatten im Februar 2022 ihre Auflösung bekanntgegeben. Es wird im Oktober noch vier Clubshows zum Abschied geben und dann ist endgültig Schluss.
[Öko] Last Show ever beim PSOA 2022. SOTM sind einfach keine Liveband! Wirklich sehr gute Alben in den letzten Jahren veröffentlicht. Auch die Stiländerung von Black Metal zu melodischem Dark (Gothic) Metal habe ich absolut nachvollziehen können. Natürlich gleichen sich SOTM inzwischen sehr Crone, der anderen Band von Sänger Phil Jonas, an.
[BRT] Ach ja, seufz… SECRETS OF THE MOON live anzuschauen macht einfach seit einigen Jahren keinen Spaß mehr. Mehr als einmal wirken die Jungs völlig verkrampft, nicht eingespielt oder sogar etwas unmotiviert oder genervt. So richtig Spaß haben sie auf der Bühne anscheinend nicht, daher kommt auch nicht sonderlich viel über. Was schade ist, da ich auch mit den Scheiben nach dem Stilwechsel sehr viel anfangen kann. Nun ja, vielleicht ist die Auflösung ja tatsächlich alternativlos… Mit Crone steht ja zumindest schon mal eine Nachfolgeband parat.
[Seb] Last Show ever und ich bin froh drum, dass sie ihren ehemals guten Namen nicht weiter beschmutzen werden: Die Jungs hätten konsequent sein sollen und sich bei einem derartigen Stilwechsel, wie sie ihn mit dem erschütternd schlechten Machwerk Sun vollzogen haben, auch direkt umbenennen sollen. Wie befürchtet, spielten SECRETS OF THE MOON überwiegend (es war ja nur Zeit für fünf Songs) belangloses Gehudel und Gedudel der grausen letzten beiden „Alben“, mit Seven Bells vom gleichnamigen Album sowie Miasma von der Carved In Stigmata Wounds wurde dem hoffentlich endgültigen Abschied aber wenigstens noch ein Hauch von Würde verliehen.
[Dajana] Jaaa, trotz aller Fanliebe, die Auflösung war längst überfällig. Eigentlich hätte das schon mit dem Abgang von Thelemnar passieren müssen, auch wenn ich eine gewisse Strategie nachvollziehen kann/könnte - sofern es diese denn gab - sich mit einem etalierten Namen eine neue Band aufzubauen. Und ich muss leider zugeben, dass diese finale Show keinen Glanz hatte. Sänger und Gitarrist Phil war total verkrampft, während Gitarrist Michael unglaublich gelangweilt und genervt aussah. Schade, schade, schade. Das hab ich mir anders vorgestellt.
[BRT] Und ich dachte, ich stehe mit meinen kritischen Äußerungen zu den letzten Live-(Un-)Darbietungen alleine da… Muss dann ja doch wohl was dran sein...

:: Fotos :: EXHORDER ::

[Öko] Kommen wir zum ersten Festivalhighlight! :: EXHORDER :: aus Florida machen eben keinen typischen Louisanasound (wer den mag darf gerne mal Floodgate, die frühere Band von Sänger Kyle Thomas, anchecken)! Hier und jetzt ist Thrash Metal der Extraklasse angesagt! Man merkt den Amerikanern zu jeder Zeit an, dass sie sehr viel Spaß an ihrem Auftritt haben. Diese Spielfreude überträgt sich auch schnell auf die Anwesende Meute vor der Bühne, so dass sich ein amtlicher Circlepit entwickelt! Mit Knallern wie Death In Vain, Slaughter In The Vatikan und Exhorder kann aber auch nichts schiefgehen!
[BRT] Ja, war gut… glaube ich. Vermutlich war ich mit Leute begrüßen, Bier holen, Grimassen schneiden und irgendwelchem anderen Unfug so dermaßen überfordert, dass ich nicht so richtig aufmerksam bei der Sache war. Habe mich aber zumindest darüber gewundert, dass da Waldemar Sorychta auf der Bühne stand und die Aushilfsgitarre spielte.
[Seb] EXHORDER hatte ich seit bestimmt zwei Jahrzehnten nicht mehr gesehen und war fast erstaunt, dass ich immer noch einige Songs wiedererkannte. Die Thrasher aus den USA haben sich dieses Jahr live mit Waldemar Sorychta verstärkt (damit müsste der jetzt eigentlich gefühlt alle Bands der Welt durchhaben, haha) und boten dem zahlreich vorne angetretenen Publikum trotz der sengenden Hitze eine energiegeladene Show. Öko kennt die sicher besser als ich, aber ich bin mir sicher, zum Abschluss gab es zusätzlich zu den genannten Songs noch den alten Knaller Desecrator (auch von der Slaughter In The Vatican)!? Einziger Kritikpunkt: Das bei vielen Old-School-Thrash-Acts verbreitete “Slayer-Syndrom” mit völlig überflüssigem, schrill kreischendem und quiekendem Sologewichse – wozu zum Geier soll das gut sein und wer mag das?
[BRT] Mir würden da schon ein paar einfallen… ;-)
[Dajana] Eine von nur drei Thrash Metal Bands auf dem Billing mit einer unglaublichen Spielfreude. Das hat ungemein Spass gemacht :)

:: Fotos :: DER WEG EINER FREIHEIT ::

[Öko] Schon beeindruckend wie sich die Würzburger :: DER WEG EINER FREIHEIT :: (was soll das eigentlich bedeuten?) in den letzten Jahren entwickelt und in die Oberliga das (Post) Black Metal vorgearbeitet haben. Dies resultiert natürlich aus den wirklich guten letzten beiden Alben (Sinsterre und Noctvrn). Auch live konnte ich mich schon mehrfach von der Güte dieser Band überzeugen. So war auch heute, trotz Sonnenschein, eine gut erzeugte Kälte von der Bühne aus zu spüren. Guter Auftritt!
[BRT] Da kennst du dich dann besser mit aus. Die Band steht seit Ewigkeiten auf der “mal anchecken bitte”-Liste und natürlich habe ich das noch nicht gemacht. In diesem Moment fand ich es ganz in Ordnung, aber der gemeine, traditionsbewußte Metaller dürfte für die etwas reservierte Stimmung verantwortlich sein. Irgendwer frotzelte was von Beamten-Black Metal. So schlimm isses ja nun nicht, und dass sich Bands aus dem Hardcore/Metalcore Lager auch auf dem PARTY SAN gut präsentieren können, haben Heaven Shall Burn ja auch schon bewiesen. Technisch auf jeden Fall ziemlich Bombe.
[Seb] Endlich die erste (mehr oder weniger) richtige Black Metal Band! Zwar vergeblich gegen die Sonne annebelnd, legten DWEF vor der bislang größten Crowd dennoch furios los und konnten das Publikum vom ersten Augenblick mitreißen, was angesichts von technisch perfekt vorgetragenen Nummern wie dem großartigen Am Rande Der Dunkelheit vom aktuellen Album Noktvrn, bis zu älteren Stücken wie Aufbruch (Finisterre) und Lichtmensch (Unstille) wenig überrascht. Ich bin schon seit jeher Fan langer, epischer Black Metal Songs, und DWEF bedienen diese Nische wie kaum eine andere deutsche Band. Daumen hoch, ein erstes Highlight!

:: Fotos :: ALCEST ::

[Öko] Kommen wir zu einer der Top Performances des diesjährigen PSOA! :: ALCEST :: aus Frankreich haben auf ganzer Linie überzeugt! Zum Glück setzte pünktlich zum Set der Männer um Neige die Dämmerung ein und so kamen die vielfach Anwesenden vor der Bühne ein von vorne bis hinten überzeugenden Gig geboten. Sowohl was Atmosphäre, als auch Stage Performance angeht, war hier alles in der absoluten Oberliga anzusiedeln. Ein paar meiner Leute im Camp (sonst eingeschworene Death Metaller) konnten ihre Begeisterung kaum zügeln. So ging es mir auch! Stark!
Für alle die mir jetzt mit Neiges Vergangenheit bei Peste Noir kommen wollen: „Ich war nie und in keiner Weise in irgendwelche politischen, rassistischen oder fremdenfeindlichen Ideologien eingebunden. Ich war bei Peste Noire lediglich ein Musiker, die meiste Zeit auch nur Session Musiker, ich habe nie an den Texten oder der Philosophie der Band partizipiert. Zur Zeit von "Aryan Supremcy" war ich 15 Jahre alt und ich dachte nicht über die Konsequenzen darüber nach, mit dieser Band Musik aufzunehmen, es war immer nur eine rein musikalische Teilnahme für mich. ALCEST hat NICHTS mit irgendeiner auf Hass basierenden Philosophie zu tun und als Person selber habe ich nichts mit Nazitum, Rassismus und solchen Ideologien zu tun.“ – Stéphane „Neige“ Paut: Musikreviews.de
[BRT] Überraschend weit oben im Billing, überraschend positives Feedback der Leute vor der Bühne. Ich fand ALCEST ziemlich geil, habe aber eh einen Hang zu sphärisch-krachigen Shoegazer Geschichten. Da ist natürlich selten Action auf der Bühne, dafür sorgen hereinbrechende Dunkelheit, coole Lichtshow und hippieske Klamotten für eine mächtig entspannte Atmosphäre. Manchmal wünsche ich mir dann ja doch einen Joint, den ich gern mit der Vorsitzenden Winkel rauchen würde.
[Dajana] Die natürlich ebenfalls in absolute Begeisterung verfallen war. Ganz besonders, als dann auch noch Écailles de Lune, Part II gespielt wurde, einer meiner absoluten Lieblingssongs. Und… ich sehe sie Ende September noch einmal. ALCEST in der Höhle. Once again. Hach! Aber ja, n Joint würde super dazu passen ;) Beim nächsten Mal?
[BRT] Gut, dann brauchen wir nur noch einen fähigen Dealer...
[Seb] Ich verstehe ja den Hype um ALCEST nicht so ganz, wobei mir das so ziemlich mit jeder französischen Band so geht. Klar, die sind technisch gut und eine der (so das denn geht) „besseren“ Poser Post-Black-Metal-Bands, aber ich finde die Musik unnötig zäh und verkopft. Aber man braucht ja zwischen zwei richtigen Black Metal-Bands auch was zum Runterkommen und Biertrinken bzw. was für die Mädels ;-)

:: Fotos :: MAYHEM ::

[Öko] :: MAYHEM :: sind natürlich Kult und mit Darkthrone wohl verantwortlich für den Black Metal der späten 80er und frühen 90er Jahre. Ich bin ja kein Freund von Mummenschanz, aber wenn schon, dann alle Bandmitglieder! So fand ich es schon etwas merkwürdig, dass nur Attila Cishar (vox) in vollem Ornat auf der Bühne herum spukte. Seine Mitstreiter waren, mehr oder weniger, normal gekleidet. Dies änderte sich Mitte des Sets, als nach kurzer Unterbrechung alle Bandmitglieder in schwarze Kutten gehüllt die Bühne betraten. Das sah schon besser aus und hat für mich auch die musikalische Darbietung aufgewertet! Jedenfalls gefiel mir die zweite Hälfte des Auftritts wesentlich besser als die erste Hälfte. Alles in allem war es aber ein unterhaltsamer Auftritt. Hervorzuheben natürlich das beeindruckende Schlagzeugspiel von Hellhammer!
[BRT] Als MAYHEM Fan hätte ich ruhig mal besser aufpassen können. Da darf man mir durchaus zunehmende Trunkenheit unterstellen. Mitbekommen habe ich einen arschtighten und arschtretenden Auftritt. Deutlich besser als der letzte der doch etwas holprig ausfiel.
[Seb] Vor dem bösen C hatte ich MAYHEM zuletzt auf der Jubiläumstour zu ihrem bahnbrechenden Erstlingswerk gesehen, und das war ohne Übertreibung eines der besten Konzerte die ich je besucht habe. Leider weiß man bei MAYHEM ja niemals auch nur ansatzweise, was man beim nächsten Mal bekommen wird, so war z.B. der letzte Auftritt, den sie beim PSOA hingelegt haben, beinahe unter Arbeitsverweigerung einzusortieren.
Wie es das Glück wollte, hatten MAYHEM, allen voran Attila, offenbar einen guten Tag oder gute Substanzen erwischt, die Show wurde jedenfalls verdammt geil und hätte ruhig was länger als eine Stunde gehen können. Wie schon bei der Jubiläumstour gab es quasi eine (nur kürzere) Show in drei Akten: Man begann mit drei „neueren“ Stücken als „Warmup“, bevor nach einem Intermezzo (vor allem zum Umziehen) der Teil für die Fans der ersten Stunden begann: Zu endlich voll aufgegangenem Vollmond wurden nun (natürlich) u.a. Freezing Moon und Life Eternal vom Meisterwerk De Mysteriis Dom Sathanas gegeben, während Attila bedrohlich mit einer Galgenschlinge fuchtelte.
Akt drei wurde nach einer weiteren kurzen Pause, während derer sich Attila mit einem neuen Gimmick (Schädel-Mikro) ausstaffierte und der kultige schwarz-rote Achtziger-Jahre „True Mayhem“ Backdrop gehisst wurde, vom Intro Silvester Anfang (sicher vom Band) eingeläutet, woraufhin MAYHEM (fast) die gesamte Deathcrush EP herunter bolzten (mindestens Deathcrush, Chainsaw Gutfuck und Carnage, wenn mich mein Gedächtnis nicht trügt). Sehr geil.

:: Fotos :: CANNIBAL CORPSE ::

[Öko] Den Auftritt der Mannen um “Corpsegrinder” Fisher habe ich mir nur aus großer Entfernung angeschaut und kann daher nicht allzu viel schreiben. Nach dem was ich mitbekommen habe, war es aber, wie eigentlich immer, ein guter Auftritt mit der gewohnten Brachialität und den beeindruckenden Fähigkeiten aller beteiligten Musiker.
[BRT] :: CANNIBAL CORPSE :: sind eine Hammer Liveband, perfekt aufeinander eingespielt, da gibt es mächtig viel zum mitbangen und sich direkt mal Nackenstarrkrampf zu holen. Klar, da passiert sonst nicht viel auf der Bühne, es macht aber einfach Spaß diese Band zu sehen. Als Headliner gibt es eh keine andere Wahl, keine Band hätte den Abend besser beschließen können. Herrlich!
Inzwischen bin ich reichlich betrunken und stolpere planlos ins Partyzelt, in dem aber auch nicht mehr viel abgeht. Zumindest bilde ich mir das ein… Möglicherweise war der eine oder andere mit der plötzlichen Druckbetankung ja doch etwas überfordert. Ab ins Zeltbett schien mir in dem Moment dann doch mal eine gute Idee...
[Seb] Ah, CANNIBAL CORPSE… auch lange nicht mehr gesehen, bestimmt zuletzt bei einer der PSOA-Ausgaben Mitte der 2010er Jahre!? Zu meiner großen Überraschung fingen die Amis direkt mit dem dampfwalzigen Gassenhauer Scourge Of Iron an, den ich eher als Zugabe erwartet hätte. Mr. Fisher war, genau wie seine Mannen, in offenkundiger Spiellaune und forderte immer wieder das Publikum heraus ihn z.B. beim Headbangen zu überbieten (try to keep up with me, you WILL fail miserably). Natürlich hat man bei CANNIBAL CORPSE eine und nur eine Erwartung, und das ist eine gute Stunde brachialer Death Metal und (inzwischen) ein Haufen Klassiker (Hammer Smashed Face, Fucked With A Knife und die übrigen ähnlich appetitlichen Titel *g*), und wer das erwartet hatte, wurde nicht enttäuscht. Nicht meine Lieblingsband und auch nicht mein Lieblingsgenre, aber definitiv ein würdiger Headliner für den ersten Tag, auch wenn ich mir ganz ehrlich Mayhem statt CANNIBAL CORPSE auf dem längsten Slot gewünscht hätte.
[Dajana] Yes! Respect the neck! CANNIBAL CORPSE. DIE Band für Mädchen ;) So lass ich mich gerne in den Schlaf wiegen ;) Großartiger Abschluss des ersten Festivaltages! Nachti.

 

Stories © BRT, Öko, Seb, Dajana • Pics © Dajana & Dajana Winkel • Photography