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2023-08-10-12 DE – Schlotheim - Flugplatz Obermehler

3-Tages-Festivalticket inkl. Camping: 125,70 Euro
Tagesticket (egal welcher Tag): 80 Euro
3-Tages-Festivalticket inkl. Camping + DVD/Shirt: 129,99/134,99 Euro
Caravan-Park-Ticket: 85,60 Euro

 

8/10 • Mainstage • Obituary - Deicide - Nile - Tribulation - Archspire - Gatecreeper - Angelus Apatrida - Orbit Culture - Mentor
8/10 • Tenststage • Post Mortem - Graveyard - Morbific - Balmog - Helslave - SubOrbital - Jade

8/11 • Mainstage • Hypocrisy - Dying Fetus - Grave Miasma - Decapitated - Midnight - Illdisposed - Urgehal - Kanonenfieber - Yoth Iria - Endseeker - Be'lakor - Brutal Sphincer
8/11 • Tenststage • Sijjin - Black Curse - Concrete Winds - Drowned - Vircolac - Horns Of Domination - Spirit Possession

8/12 • Mainstage • Enslaved - Kataklysm - Borknagar - Endstille - Immolation - Impiety - Skinless - Ellende - Skitsystem - Spectral Wound - Frozen Soul - Atomwinter
8/12 • Tenststage • The Ruins Of Beverast - Heretic - Wound - Arsgotia - Stormkeep - The Night Eternal - Tabula Rasa - Chaos & Confusion - Spearhead

Biotop für Bekloppte

[Dajana] Da simma wieder! :) Dieses Jahr fühlt sich doch alles viel besser an! Corona ist Geschichte, es gibt keine Restriktionen und keine Unsicherheiten mehr. Jedenfalls nicht in dieser Hinsicht. Bei einem Blick in unsere Musikszene bzw. der Branche an sich, sieht das schon anders aus. Da blieb auch das PARTY SAN OPEN AIR nicht ganz verschont. Es gab (zum Glück) nur zwei Bandabsagen (Vital Remains und Unto Others) und eine moderate und erwartbare Erhöhung bei den Ticketpreisen. Aber bei diesem Line-Up zahlt sich ja jeder Cent aus!
[BRT] Wie üblich bin ich schon Tage vorher völlig hibbelig und freue mich wie Bolle. Dieses Familientreffen ist halt DAS Highlight der Festivalsaison.
[Öko] Ja, das PSOA ist immer eine Reise wert!

[Dajana] Es gab ein paar Neuerungen auf dem PSOA 2023, z.B. zum ersten Mal das bargeldloses Bezahlen an bestimmten Orten. Hat das das jemand mal probiert? Ich nicht, ich hatte wohlweislich genug Bargeld dabei :)
[BRT] Nee, völlig vergessen das zu testen.
[Öko] Hatte auch genügend Bargeld dabei und habe es nicht getestet.
[Seb] Ich habe mich nicht getraut. Ich verliere lieber ein paar Euros als dass ich ggf. meine Kreditkarte oder so etwas an einer der Haupt-Theken in den Matsch trete und das erst am nächsten Tag merke… Ich hatte auch den Eindruck, dass das zwar für verpeilte Besucher ohne ausreichenden Bargeldvorrat ganz praktisch war, im Gegenzug jedoch die Schlangen an den „öffentlichen“ Theken dafür auch oft länger und langsamer waren als im Jahr zuvor.

[Dajana] Nachdem so manches europäische Festival am Wochenende davor in Regen und Schlamm versunken sind (unsere Herzen und gedrückte Daumen geht nach Slowenien zu den Leuten von den Metal Days), ging natürlich auch ein banger Blick Richtung Schlotheim. Aber der Gehörnte hatte ein Einsehen und ließ perfekt zum Mittwoch die Sonne rauskommen :) Hell is here, ne? ;)
[BRT] Absaufen gibt es auf dem PARTY SAN METAL OPEN AIR ja nicht mehr. Nur noch in alkoholischer Form…
[Öko] Ein bisschen Regen gab es nur am Samstag, daher alles OK!
[Dajana] Naja, 3 Tropfen oder so ;)
[Seb] Das wäre es noch gewesen: Ich lasse mich zum ersten Mal in diesem Jahrtausend zum Zelten überreden, und dann gibt es eine Schlammschlacht wie 2010 (wo das Zelt zwar dabei war, aber der Versuch nicht gestartet wurde). Et hätt noch immer allet joot jejange oder wie auch immer genau man ein paar Kilometer der Rhein runter so sagt.

[Dajana] Natürlich haben die PSOA-Macher in diesem Jahr wieder so manches Schmankerl auf die Bühne gestellt. Es gab aber auch eher unbekannte Namen, um Neues zu entdecken. Downer war ohne Zweifel die rassistisch/faschistisch-fischigen Destroyer 666, eine völlig überflüssige Band auf dem Billing.
[BRT] Bei denen muss ja inzwischen auch Frauenfeindlichkeit mit in die Bio. Was ein ekelhafter Typ!
[Öko] Leider ist das PARTY SAN METAL OPEN AIR da wenig konsequent! Auch was die große Masse an rechten Aufnähern und Patches angeht!
[Seb] Ich war ein wenig enttäuscht, dass es an keinem der Abende eine „echte“ Black Metal Band unter die (im weiteren Sinne) Headliner geschafft hatte. Allerdings war ich da auch noch davon ausgegangen, dass ENSLAVED ein modernes Set spielen würden. Insgesamt fand ich das Line-Up dennoch durchaus gelungen, und Old-School Death Metal hat mir bislang auch noch selten geschadet. Und auch wenn es nicht spät abends war, standen ja schon einige hochkarätige Black Metal Bands auf dem Programm, allen voran URGEHAL, die es mehr als zehn Jahre nach dem Tod von Nefas wieder auf die Bühne zieht.

:: Donnerstag :: Freitag :: Samstag :: Fazit :: Impressions ::

[Dajana] Meine Wenigkeit hatte zum ersten Mal die Möglichkeit, schon am Mittwoch anzureisen. Endlich mal ein Festivalbeginn ohne Stress… dachte ich. Aber erst kommt die Arbeit, dann das Vergnügen. Monsterbaustellen um Kassel verursachen Monsterstaus – zack, ne Stunde extra. Und dann war die Strasse direkt vor dem PSOA-Flugfeld gesperrt und es gibt nur eine Zufahrtsstrasse zum Festival-Gelände. Guess what… zack, noch ne Stunde extra. Dafür ging alles andere fix :)
[Öko] Ha! Zwei Stunden? Ich war 3,5 h länger als geplant unterwegs.

[Dajana] Auf dem Festivalgelände war auch schon am Mittwoch fast alles wie gehabt. Esmeralda fehlte noch und wurde am Abend zusammengeschraubt. Das Campinggelände und das Partyzelt waren nach verschiedenen Aussagen schon am Mittwoch extrem voll.
[Öko] Ich fand es war an allen Tagen deutlich voller als im letzten Jahr!
[Dajana] Das Bier gab es für 4 Euro, Mixgetränke für 5, Wasser für 2 Euro, der Rest 3 Euro plus 2 Euro Becherpfand. Bei den Foodständen hielten sich die Preise ebenfalls im Rahmen: 7 Euro im Durschnitt für eine richtige Mahlzeit.
[Seb] Sieben Euro war schon das untere Ende und für das eine oder andere Gericht konnte man auch mehr als das doppelte ausgeben. Günstiger ging es eigentlich nur am Bratkartoffel- und Bratwurststand: gerade die Bratkartoffeln sind zusammen mit dem Whisky-Zelt „Seven Lords“ eine der unabdingbaren Zutaten für das Gelingen des Festivals ;-) Aber die Händler haben nun mal auch gestiegene Kosten, was soll man machen. Für die meisten Besucher dürfte es in Relation zu den Getränken ohnehin kaum ins Gewicht fallen, und die sind ja unverändert im Preis geblieben. Dass das „Seven Lords“ nach wie vor (anständigen, auch Single Malt!) Whisky ab drei EUR ausschenkt, ist schon ungewöhnlich und soll hiermit ausdrücklich gewürdigt sein.

Stories • BRT, Seb, Öko, Dajana • Pics © Dajana & Dajana Winkel • Photography