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2022-06-03-05 DE – Gelsenkirchen - Amphitheater |
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6/3 • Sacred Reich - Heathen - Axxis - Nifelheim - Sorcerer - Neck Cemetery
6/4 • Blind Guardian - Asphyx - Grave Digger - The Night Flight Orchestra - Atlantean Kodex - Villagers Of Ioannina City - Suicidal Angels - Indian Nightmare
6/5 • Accept - Michael Monroe - Midnight - Night Demon - Artillery - Sulphur Aeon - WolveSpirit |
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[Dajana] So im Nachhinein… keine Ahnung, war es eher ein „anderes“ ROCK HARD FESTIVAL. Und das „anderes“ kann ich gar nicht so genau beschreiben.
Es tat so unglaublich gut endlich wieder bei einem Festival zu sein und tausend Leuten vor Freude um den Hals zu fallen und zu knuddeln. Die Bands waren mehr als sonst zweitrangig, zumal das Billing auch nur mittelmäßig war. Die Gründe sind hinlänglich bekannt. Schwamm drüber, nächstes Jahr wird alles besser. Ich hatte jeden Tag mein Highlight (NIFELHEIM, SACHRED REICH, THE NIGHT FLIGHT ORCHESTRA, SULPHUR AEON), allerdings nur wenig Überraschendes. Die Preise – zum Abgewöhnen, aber das wird wohl nächstes Jahr noch schlimmer. Der verregnete Sonntag – kann keiner was für. Für den Corona-Nachschlag auch nicht.
Das CCS-Team hatte augenscheinlich verschiedene Probleme dieses Jahr. Alles neue Gesichter, die nicht so richtig wussten, was ihre Aufgaben bzw. so ein Festival wohl nicht gewohnt waren. Besonders im Bühnengraben, als die ersten Crowdsurfer reinpurzelten, gab es Probleme (und Verletzte).
Was definitiv positiv zu verbuchen ist, war einmal mehr die Orga - danke ROCK HARD TEAM - und die Tatsache, dass Festivals und Konzerte generell wieder möglich sind, die Szene sich langsam erholt und die Fans ihre Kontaktscheue ablegen.
Auf ein Neues im nächsten Jahr! Dann wird alles besser :) |
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[BRT] Ja, Fazit. Herrlich mal wieder mit seinen ganzen Bekloppten auf einem Festival zu stehen, liebgewonnene Menschen nach einer gefühlten Ewigkeit mal wieder zu sehen und die komplett irre gewordene Realität mal für ein paar Tage zu vergessen. Das alles tat so unglaublich gut und hat die doch recht in Mitleidenschaft gezogenen körperlichen Batterien wieder etwas aufgeladen. So soll es weiter gehen.
Meine musikalischen Highlights waren wie zu erwarten SORCERER, VILLAGERS OF IOANNINA CITY und SULPHUR AEON. THE NIGHT FLIGHT ORCHESTRA haben mega Spaß gemacht und meine größte Überraschung war MICHAEL MONROE. Es gab eine gute Mischung, die sicherlich etwas auf Nummer Sicher war, was aber sicherlich auch mit den immer noch großen Risiken zu tun hat, wenn man Bands von Übersee buchen muss (was z.B. die Kollegen vom Der Detze rockt feststellen mussten, als sich die gebuchten brasilianischen Violator am Tag ihres Auftritts mit Corona abmeldeten).
Das eigentliche Highlight waren aber die Menschen, die ich nach langer Zeit wieder sehen konnte. Ansonsten, Orga gut, alles gut, wenig Chaos und relaxte Menschen überall. Negativ die im Nachhinein vielen Positiven, aber irgendwann hätte es uns wohl alle erwischt. Dass es ausgerechnet auf einem Open Air so viele erwischen sollte fand ich schräg, denn auf einigen Indoor-Events war durchgehend gar nix passiert... |
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[Seb] Der unangenehme Teil zuerst: Nachdem wir uns wohl alle sicher waren, dass man sich komplett an der frischen Luft keine großen Sorgen hinsichtlich einer Infektion machen muss (ich vermute einmal, der Infektionsweg sind eher die Bierstände und täglich vermutlich dutzendfach benutzten Becher!? Ist aber auch müßig), hat es nun wohl jeden einzelnen von uns erwischt. Hoffen wir einmal, dass es so glimpflich ausgeht wie derzeit meistens. Mindestens bei mir ist das zum Glück der Fall. Dennoch hat sich das Festival wie eigentlich jedes Mal gelohnt. Die Mischung an Bands war natürlich wie jeher mit Fokus auf Fans “konventionellen Metals” ausgerichtet, aber anders hätte sich das RHF vermutlich auch nicht zu einer solchen Institution entwickeln können. Und neben den vorab erwarteten musikalischen Highlights (NIFELHEIM, MIDNIGHT und SULPHUR AEON waren so stark wie erwartet und erhofft) gab es selbst für mich positive Überraschungen. Und damit meine ich tatsächlich nicht nur ASPHYX und SODOM, die ungeplant bzw. unangekündigt auftauchten ;-)
Für die am Sonntag bereits angekündigte 2023er Edition hoffe ich darauf, dass wieder zum normalen Format zurückgekehrt wird: 50-60 Minuten schon für die am Nachmittag spielenden Bands ist oft ein bisschen zu viel des Guten.
[BRT] Sehr guter Punkt, Sebi – ich finde 30-40 Minuten mehr als ausreichend an Spielzeit vor allem nachmittags.
[Seb] Was mir etwas unangenehm aufstieß, aber natürlich nicht im Einflussbereich des RHF liegt: Der eine oder andere scheint in den letzten zwei Jahren verlernt oder gar nicht erst gelernt zu haben, wie man sich auf einem solchen Festival benehmen sollte. Nichts gegen Alkoholkonsum bis zum Abwinken, das habe ich selber in jüngeren Jahren so gehalten – aber insbesondere am Samstag war stellenweise eine unangenehm aggressive “Hintergrundstimmung” zu spüren. Oder ich werde einfach alt und bin nach zwei Jahren Pause nichts mehr gewohnt, das kann natürlich auch sein ;-) |
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Story
• BRT, Seb, Dajana • pics © Dajana & Dajana Winkel • Photography
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