Dass
das SUMMER BREEZE FESTIVAL eine ernsthafte Konkurrenz zu
Großveranstaltungen wie dem Wacken Open Air oder dem With
Full Force darstellt, machte auch die diesjährige Ausgabe
mehr als deutlich. Sowohl bei Fans als auch Bands äußerst
beliebt, war das Festival auch dieses Jahr ein Garant für
bestens gelaunte Gäste und Musiker. Am Donnerstag war das
Wetter noch weitestgehend unbeständig, aber ab Freitag brannte
die Sonne unbarmherzig auf die Köpfe der geschätzten
20.000 Fans. Und dieses Jahr wurde mir persönlich klar, dass
in mir mehr Black Metal Ideologie steckt als mir lieb ist: die
Sonne schlauchte dermaßen, dass ich den gesamten Freitag
und Samstag mit Kopfschmerzen zu kämpfen hatte... Aber, das
war’s in jedem Fall wert.
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Donnerstag :: Freitag
:: Samstag :: Fotos
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Auch
dieses Jahr kann man ein überwiegend positives Fazit ziehen:
die Staus am Eingang haben sich weitestgehend im akzeptablen Rahmen
gehalten, die Platzzuweisung lief gut – wobei vor allem
der neu eingeführte Campingbereich für Leute, die noch
Plätze für später anreisende Freunde reservieren
wollten, als großer Gewinn angesehen werden kann. Die Toilettensituation
war qualitativ besser als in den Jahren zuvor, nur halt nach wie
vor alles andere als perfekt. Durch die mangelhafte Wasserversorgung
ist man auf Mobilklos angewiesen – aber dieses Jahr hatte
ich den Eindruck, dass sich die Besucher etwas mehr am Riemen
gerissen und nicht alles zugekackt haben. Also, Rücksicht
auf die anderen ist auch hier Trumpf!
Ein
ganz dickes Minus sei hier in Bezug auf die bereits im letzten
Jahr eingeführten „Headlinerfotopässe“ erwähnt.
Hatte man als Schreiberling keinen dieser besonderen Pässe
ergattern können, so durfte man zu den jeweils drei letzten
Bands auf der Main und Pain Stage nicht in den Fotograben. Das
betrifft insgesamt 18 von 45 Bands – unter anderem die klasse
Gigs von AMORPHIS oder AMON AMARTH. Schade für
die Bands, die sich den Arsch abgespielt haben. Die Damen und
Herren Veranstalter brauchen mir nicht erzählen, dass es
zu viele Fotografen gegeben oder sich sonstige Schwierigkeiten
ergeben hätten. Man hat ja selbst bei Bands wie THE HAUNTED
im Freitagnachmittag Programm die Fotografen grüppchenweise
in den Fotograben gelassen. Und ob das jetzt beim Headliner vier
statt zwei Gruppen sind, ist doch auch scheißegal, oder?
Das hat mich persönlich tierisch angepisst, zumal es jede
Band verdient hätte, von jedem Fotografen mit Fotopass abgelichtet
zu werden, um den Livebericht auch visuell adäquat in Szene
zu setzen.
Da
ich dieses Mal erstmalig fürs Nocturnal Hall aufs SUMMER
BREEZE wollte, musste natürlich eine Akkreditierung her.
Dass die Bestätigung aber erst kurz vor knapp rausging, war
etwas blöd, und zwar knapp anderthalb Wochen vor Festivalbeginn
– wenn man mit Urlaub usw. planen muss, dann ist das alles
etwas arg knapp berechnet. Ich hoffe, dass ich hier nächstes
Jahr etwas früher die Gewissheit habe, ob es klappt oder
nicht, denn sonst würde ich mich zeitig um ein normales Ticket
kümmern...
Da die negative Aspekte aber auch diesmal bei weitem nicht die
Überhand nahmen, werde ich auch nächstes Jahr wieder
mit am Start sein – da dann hoffentlich wieder verstärkt
mit meinem besten Spezl Holla.
Im Vorfeld möchte ich mich noch bei Johannes bedanken, der
sich bereit erklärt hat, zum PSYCROPTIC Gig seinen
Senf abzugeben.