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2009-08-13-15 DE – Dinkelsbühl

Dass das SUMMER BREEZE FESTIVAL eine ernsthafte Konkurrenz zu Großveranstaltungen wie dem Wacken Open Air oder dem With Full Force darstellt, machte auch die diesjährige Ausgabe mehr als deutlich. Sowohl bei Fans als auch Bands äußerst beliebt, war das Festival auch dieses Jahr ein Garant für bestens gelaunte Gäste und Musiker. Am Donnerstag war das Wetter noch weitestgehend unbeständig, aber ab Freitag brannte die Sonne unbarmherzig auf die Köpfe der geschätzten 20.000 Fans. Und dieses Jahr wurde mir persönlich klar, dass in mir mehr Black Metal Ideologie steckt als mir lieb ist: die Sonne schlauchte dermaßen, dass ich den gesamten Freitag und Samstag mit Kopfschmerzen zu kämpfen hatte... Aber, das war’s in jedem Fall wert.

:: Donnerstag :: Freitag :: Samstag :: Fotos ::

Auch dieses Jahr kann man ein überwiegend positives Fazit ziehen: die Staus am Eingang haben sich weitestgehend im akzeptablen Rahmen gehalten, die Platzzuweisung lief gut – wobei vor allem der neu eingeführte Campingbereich für Leute, die noch Plätze für später anreisende Freunde reservieren wollten, als großer Gewinn angesehen werden kann. Die Toilettensituation war qualitativ besser als in den Jahren zuvor, nur halt nach wie vor alles andere als perfekt. Durch die mangelhafte Wasserversorgung ist man auf Mobilklos angewiesen – aber dieses Jahr hatte ich den Eindruck, dass sich die Besucher etwas mehr am Riemen gerissen und nicht alles zugekackt haben. Also, Rücksicht auf die anderen ist auch hier Trumpf!

Ein ganz dickes Minus sei hier in Bezug auf die bereits im letzten Jahr eingeführten „Headlinerfotopässe“ erwähnt. Hatte man als Schreiberling keinen dieser besonderen Pässe ergattern können, so durfte man zu den jeweils drei letzten Bands auf der Main und Pain Stage nicht in den Fotograben. Das betrifft insgesamt 18 von 45 Bands – unter anderem die klasse Gigs von AMORPHIS oder AMON AMARTH. Schade für die Bands, die sich den Arsch abgespielt haben. Die Damen und Herren Veranstalter brauchen mir nicht erzählen, dass es zu viele Fotografen gegeben oder sich sonstige Schwierigkeiten ergeben hätten. Man hat ja selbst bei Bands wie THE HAUNTED im Freitagnachmittag Programm die Fotografen grüppchenweise in den Fotograben gelassen. Und ob das jetzt beim Headliner vier statt zwei Gruppen sind, ist doch auch scheißegal, oder? Das hat mich persönlich tierisch angepisst, zumal es jede Band verdient hätte, von jedem Fotografen mit Fotopass abgelichtet zu werden, um den Livebericht auch visuell adäquat in Szene zu setzen.

Da ich dieses Mal erstmalig fürs Nocturnal Hall aufs SUMMER BREEZE wollte, musste natürlich eine Akkreditierung her. Dass die Bestätigung aber erst kurz vor knapp rausging, war etwas blöd, und zwar knapp anderthalb Wochen vor Festivalbeginn – wenn man mit Urlaub usw. planen muss, dann ist das alles etwas arg knapp berechnet. Ich hoffe, dass ich hier nächstes Jahr etwas früher die Gewissheit habe, ob es klappt oder nicht, denn sonst würde ich mich zeitig um ein normales Ticket kümmern...
Da die negative Aspekte aber auch diesmal bei weitem nicht die Überhand nahmen, werde ich auch nächstes Jahr wieder mit am Start sein – da dann hoffentlich wieder verstärkt mit meinem besten Spezl Holla.
Im Vorfeld möchte ich mich noch bei Johannes bedanken, der sich bereit erklärt hat, zum PSYCROPTIC Gig seinen Senf abzugeben.

 

story & pics © Haris